Projekt 78: ArduMower
Autoren: Kuhrt, Schäfer, Heer, Giller
Betreuer: Prof. Schneider
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Einleitung
Das vorliegende Projekt ist Teil, des im 5. Semester stattfindende GET-Fachpraktikums und bezieht sich auf das Modul "Mechatronische Systeme II" im Studiengang Mechatronik. In diesem Praktikum geht es darum, dass die Studierenden an eigenständigen Projekten erste Erfahrungen in der Planung und Umsetzung von technischen Projekten sammeln können und ihr bereits erlerntes Wissen abrufen können. Der Ardumower ist ein bereits durchgeführtes Projekt aus dem Vorjahr und wird in diesem Semester als Neuauflage von Yannik Schäfer, Matthias Giller, Philipp Heer und Kevin Kuhrt umgesetzt. Ziel des Projekts ist es, einen autonomen Rasenmähroboter mit selbst ausgewählten Features nach zubauen.
Erwartungen an die Projektlösung
- Prüfung des vorhandenen Bausatzes, ggf. Nachbestellung fehlender Teile
- Bauen Sie einen ArduMower auf
- Test und Inbetriebnahme des Mähroboters
- Wiss. Dokumentation der Lösung und Funktionsnachweis
- Live Vorführung während der Abschlusspräsentation
Hinweise: Diese Aufgabe sollte in einem Team >2 bearbeitet werden. Baussatz ist vorhanden.
Aufgabe
Aufgabe des Projektes ist es, einen bereits fertig zusammengebauten Ardumower aus dem Vorjahr nach zubauen und somit ein zweites Vorführmodell zu schaffen. Dazu gehört sowohl der mechanische Aufbau des Chassis-Kits und der Hardware, als auch die Zusammenführung der elektrotechnischen Komponenten mit der Steuerungssoftware. Ein bereits vorliegender Bausatz muss angepasst und zusammengebaut werden und die vorgegebenen elektrotechnischen Bauteile verlötet werden. Dabei soll darauf geachtet werden, dass der Aufbau und die Verdrahtung möglichst einfach und übersichtlich sind. Die Hardware sollte so angepasst sein, dass sie mit der frei zugänglichen Software, welche auf Arduino bassiert abgestimmt ist.
Schwierigkeitsgrad
- Mechanik: *
- Elektrotechnik: **
- Informatik:
Projektplan
Materialplanung
Mechanische Komponenten:
Pos. | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
1. | 1 | Bodenplatte |
2. | 2 | Seitenwände (mit Nut) |
3. | 1 | Rückwand |
4. | 1 | Frontplatte mit 6 Löchern für mögliche Ultraschall Sensoren |
5. | 1 | Zwischenplatte |
6. | 1 | DISC |
7. | 2 | Räder |
8. | 1 | Deckel |
9. | 1 | Unterfahrschutz |
10. | 1 | Bumper Front |
11. | 5 | Aluprofile (mit Gewinde) |
12. | 10 | Flachkopfschrauben für Aluprofile |
13. | 24 | Nutensteine |
14. | 24 | Schrauben für Nutensteine |
15. | 1 | X-Schelle mit Gummidichtung für Mähmotor |
16. | 1 | Gewindestange (L =3,8 cm) + 1 Mutter für Schelle |
17. | 1 | Dichtung für Bodenplatte / Mähmotor |
18. | 1 | Stützrad / Lenkrolle |
19. | 1 | Gewindestange (L =11 cm) + 4 Muttern, 2 Unterlegscheiben |
20. | 3 | Gewindeeinsätze für DISC |
21. | 2 | DC Planeten-Getriebemotoren 24 Volt mit HallIC |
21. | 8 | Flachkopfschrauben für die Befestigung am Chassis |
22. | 1 | DC Motor BCI 63.25 24 Volt |
23. | 3 | Spannelemente |
19. | 12 | Flachkopfschrauben für Räder und DISC Befestigung |
Elektrotechnsiche Komponenten:
Pos. | Anzahl | Bezeichnung |
---|---|---|
1. | 1 | Bodenplatte |
2. | 2 | Seitenwände (mit Nut) |
Projektdurchführung
Zu Beginn des Projekts haben wir uns den vorgegebenen Bausatz von Prof. Dr. Ing. Schneider beschafft. Mithilfe der BOM (Bill of Material) der vorherigen Semester wurden die Bauteile verglichen und wir haben festgestellt, dass die Hauptplatine und das Protectorboard (Motoren) fehlt. Auf Nachfrage wurde die Hauptplatine von Prof. Schneider nachgereicht. Das Protectorboard haben wir selbst nachgekauft. Nachdem alle Bauteile und Platinen richtig zugeordnet waren, haben wir mir den Zusammenbau begonnen. Der mechanische Aufbau begann mit der Montage der Aluminium Profile mithilfe von Inbusschrauben an der Chassis Unterseite. Anschließend wurden die Seitenteile und die Trennwand (trennt die Batterie von der restlichen Elektronik) an die Aluminium Profile montiert. Durch vorgefertigte Durchgangsbohrungen wurden die Stellmotoren mit den Antriebsrädern verbunden. Für den Antriebsmotor der Messerschneiden, setzten wir die die vorgefertigte Bohrung die Dichtung ein und befestigten ihn mithilfe von Nutensteinen an einem Aluminium Profil. Die Messer wurden aufgrund von Verletzungsgefahr nicht montiert. Anschließend erfolgte die Montage des Stabilisationsrads an der Deckelplatte und die Montage des Rammschutzes an der Vorderseite des Ardumowers. Nachdem der mechanische Aufbau vorerst abgeschlossen war, begann der elektrisch Aufbau. Dabei begannen wir mit dem Löten der Hauptplatine. Zuerst wurden die Pins aufgelötet, mit welchen unter anderem der Arduino, die Anschlüsse der Ultraschallsensoren, die Ansteuerung des Motors und die Spannungsteiler mit der Hauptplatine verbunden werden. Außerdem wurden Transistoren, Sicherungen, Klemmen und ein MOSFET aufgelötet. Das Protectorboard besteht aus Klemmen, Widerständen, einer LED und einem Plattenkondensator. Die Platinen der Spannungsteiler waren schon fertig bestückt und mussten nur noch montiert und verdrahtet werden. Bei der Montage der Ultraschallsensoren stellten wir fest, dass die Bohrungen nicht mittig ausgerichtet sind. Dieses Problem lösten wir, indem wir die Batterietrennwand und die Vorderseite tauschten. Ein Gruppenmitglied hat diese dann in seiner Partnerfirma des dualen Studiums durch fräsen angepasst und die Löcher nachträglich hinzugefügt. Danach konnte die Platte erneut montiert werden und die Ultraschallsensoren saßen mittig in der Platte. Die Spannungsteiler montierten wir übereinander an der rechten Seitenwand. Um die Spannungsteiler mit der Hauptplatine zu verbinden, löteten wir einzelne Leitungen an die Anschlussstellen der Spannungsteiler. Diese wurden dann an Leitungen mit Femaleanschluss gelötet und mit Schrumpfschlau isoliert. Das Protectorboard wurde über Klemmen mit der Hauptplatine verbunden. Bei der Montage der Hauptplatine fiel auf, dass die Hauptplatine direkten Kontakt zu den Aluminium Profilen aufweist. Hier besteht die Gefahr eines Kurzschlusses. Dies war auch schon der vorherigen Gruppe aufgefallen, allerdings hatten Sie es nicht geändert. Unsere Lösung war das Drucken von Abstandshülsen aus Kunststoff, um die Platine von den Aluprofilen zu trennen. Diese designten wir mit Solid Works und druckten sie über einen 3D Drucker aus. Die Kontakte für die Ladestation fertigten wir aus Alustreifen. Diese wurden vorne unter dem Deckel montiert. Zur Abnahme des Deckels haben wir eine Male-Female Verbindung vorbereitet und den Plus- und Minuspol möglichst getrennt. Zuletzt wurde noch der EIN/AUS und ein Not Aus Schalter montiert und alles getrennt und übersichtlich verdrahtet.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Projekt in dem zur Verfügung stehenden Zeitfenster einen guten Abschluss gefunden hat. Sowohl der mechanische Aufbau, als auch die Zusammenführung und der Anschluss der elektronischen Komponenten sind erfüllt worden. Die Software und die Inbetriebnahme sind aus zeitlichen Gründen und aufgrund des Umfangs des Projektes entfallen. Durch die Vielzahl von Aufgaben und deren unterschiedlichen Anforderungen des Projektes war die Anzahl von 4 Teammitgliedern angemessen und durch unterschiedlichste Vorkenntnisse aus Praxis und Theorie konnte eine gute Aufteilung der Aufgaben erfolgen. Durch das bereits vorhandene Vorführmodell aus dem letzten Semester konnten wir uns Anregungen zur Umsetzung aneignen und erkannte Fehler bei dem eigenen Ardumower vermeiden. Die aufgetretenen Probleme, wie die falsche Bemaßung oder das Fehlen von Bauteilen konnten durch verfahrenstechnische Vorkenntnisse und Nachbestellung selbst behoben werden. Wünschenswert wäre es, wenn der zeitliche Umfang größer gewesen wäre, da dieses Projekt nur in der Hochschule selbst und zu den vorgegebenen Terminen bearbeitet werden konnten. Aus diesem Grund war eine Inbetriebnahme und Vorführung nicht möglich, was ein gutes Feedback und Erfolgserlebnis für die einzelnen Studenten gewesen wäre.
Lessons Learned
Projektunterlagen
Zeichnen und Fertigen der neuen Rückwand/Sensorwand:
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Weblinks
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Literatur
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