Erstellen eines Projektes in PC Worx: Unterschied zwischen den Versionen

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='''5. Schritt:  Axioline-Teilnehmer einlesen'''=
='''6. Schritt:  Axioline-Teilnehmer einlesen'''=


*Wählen Sie im Fenster „Busaufbau“ unterhalb des Buskopplers den Knoten „Axioline“.
*Wählen Sie im Fenster „Busaufbau“ unterhalb des Buskopplers den Knoten „Axioline“.
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='''6. Schritt:  Programm erstellen'''=
='''7. Schritt:  Programm erstellen'''=


*Wechseln Sie in den Arbeitsbereich IEC-Programmierung und doppelklicken Sie im „Projektbaum-Fenster” auf „Main“, um die IEC-Programmieroberfläche zu aktivieren.
*Wechseln Sie in den Arbeitsbereich IEC-Programmierung und doppelklicken Sie im „Projektbaum-Fenster” auf „Main“, um die IEC-Programmieroberfläche zu aktivieren.
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*An dieser Stelle kann man das Projekt kompilieren, um Fehler zu erkennen. Wählen Sie einfach den Befehl „Code, Projekt neu erzeugen“.
*An dieser Stelle kann man das Projekt kompilieren, um Fehler zu erkennen. Wählen Sie einfach den Befehl „Code, Projekt neu erzeugen“.


='''7. Schritt:  Prozessdaten zuordnen'''=
='''8. Schritt:  Prozessdaten zuordnen'''=
* Wechseln Sie in den Arbeitsbereich „Prozessdatenzuordnung“ und wählen Sie im oberen rechten  Fenster die Steuerung aus. Im oberen linken Fenster „Symbole/Variablen“ wird dann die Standardkonfiguration angezeigt (siehe Abbildung 17).
* Wechseln Sie in den Arbeitsbereich „Prozessdatenzuordnung“ und wählen Sie im oberen rechten  Fenster die Steuerung aus. Im oberen linken Fenster „Symbole/Variablen“ wird dann die Standardkonfiguration angezeigt (siehe Abbildung 17).
*Markieren Sie im oberen rechten Fenster das Gerät, für das Sie die Prozessdaten mit Variablen verbinden wollen
*Markieren Sie im oberen rechten Fenster das Gerät, für das Sie die Prozessdaten mit Variablen verbinden wollen
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[[Datei:PC_Worx_010.PNG|thumb|zentriert|800px|Abbildung 17: Prozessdatenzuordnung]]
[[Datei:PC_Worx_010.PNG|thumb|zentriert|800px|Abbildung 17: Prozessdatenzuordnung]]


='''8. Schritt: Projekt kompilieren senden und Kaltstart durchführen.'''=
='''9. Schritt: Projekt kompilieren senden und Kaltstart durchführen.'''=


*Wählen Sie den Befehl „Code, Projekt neu erzeugen“.
*Wählen Sie den Befehl „Code, Projekt neu erzeugen“.

Version vom 7. Februar 2021, 13:37 Uhr


Autor: Ilya Raza


Dieser Artikel beschreibt, wie man in PC-Worx ein Projekt erstellt. In der Abbildung 1 ist die gesamte Übersicht des Vorgehens in 9 Schritten dargestellt.

Abbildung 1: Ablauf (Medium:PCWorx_Ablauf.pptx)

1. Schritt: Neues Projekt anlegen und Projektinformationen anpassen

  • Es empfiehlt sich das Programm PC-Worx mit Administrator-Rechten zu starten, da es sonst zu Problemen und Abstürzen des Programms, beim Anlegen eines neuen Projekts, kommen kann. Dies wurde von der Firma PhoenixContact mitgeteilt.
  • Wählen Sie aus dem Menü „Datei“ den Befehl „Neues Projekt…“
  • Wählen Sie die Steuerung „AXC 1050 Rev. > 01/2.10“ aus und bestätigen Sie mit „OK“ (siehe Abbildung 2)
  • Wählen Sie den Befehl „Datei, Projekt speichern unter / Projekt packen unter...“ und speichern Sie das Projekt als „Beispiel“
  • Wechseln Sie in den Arbeitsbereich Buskonfiguration und passen Sie die Projektinformationen Ihrem Projekt an.
  • Vergeben Sie im Fenster „Gerätedetails“ unter „Domain Postfix“ den Namensanhang für den PROFINET-Gerätenamen z. B. „Beispiel.de“ (siehe Abbildung 3):
Abbildung 2: Steuerung „AXC 1050 Rev. > 01/2.10“ auswählen
Abbildung 3 : Gerätedeteils

2. Schritt: PC zur Kommunikation vorbereiten

  • Wählen Sie im Menü „Extras =>PROFINET Konfiguration ...“ (siehe Abbildung 3) die Netzwerkarte Ihres Rechners aus und bestätigen Sie mit „OK“ (siehe Abbildung 4).
Abbildung 3: PROFINET-Konfiguration
Abbildung 4: Netzwerkkarte des PCs auswählen

3. Schritt: IP-Einstellungen für den Controller prüfen/ändern

  • Im Arbeitsbereich "Busaufbau" markieren Sie den Knoten des Controllers.
  • Wechseln Sie im Fenster „Gerätedetails“ auf den Reiter „IP-Einstellungen“.
  • Stellen Sie sicher, dass die IP-Adresse des Controllers innerhalb des IP-Adressbereichs des Projekts liegt (siehe Abbildung 5)
  • Für die Vergabe der IP-Adresse wählen Sie den Reiter „IP Vergabe“.
  • Deaktivieren Sie die Kontrollkästchen im Bereich „Filter“.
  • Markieren Sie den Controller „[Unknown Type]: AXC 1050“.
  • Klicken Sie auf „IP vergeben“, um die IP-Adressvergabe mit DCP zu starten. Vergeben Sie den PROFINET-Gerätenamen auf die gleiche Weise. (siehe Abbildung 6)
  • Wählen Sie in dem Fenster „Gerätedetails“ den Reiter „Kommunikation“ und Klicken Sie auf die Schaltfläche „Testen“. Eine erfolgreiche Kommunikation wird durch eine grüne Statusanzeige dargestellt. (siehe Abbildung 7)
Abbildung 5 : IP-Einstellungen
Abbildung 6 : IP-Vergabe
Abbildung 7: Kommunikation testen

4. Schritt: PROFINET-Controller-Funktion aktivieren

  • Wählen Sie im Fenster „Gerätedetails“ den Reiter „Erweiterte Einstellungen“ aus.
  • Markieren Sie unterhalb des Ordners „Erweiterte Einstellungen“ die Einstellung „PROFINET Aktivierung“.
  • Wählen Sie im Bereich „Einstellungen“ in der Drop-down-Liste den Eintrag „PROFINET Controller eingeschaltet“.
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Senden“.
  • Bestätigen Sie im Dialog „Einstellungen Kommunikationsweg“ den vorgeschlagenen oder einen Ihrer Applikation entsprechenden Kommunikationsweg mit „OK“ (siehe Abbildung 8)
Abbildung 8: Erweiterte Einstellungen
  • Markieren Sie unterhalb des Ordners „Erweiterte Einstellungen“ die Einstellung „Ethernet“.
  • Klicken Sie im Bereich „Netzwerkeinstellungen aktivieren“ auf die Schaltfläche „Steuerung neu starten“ (siehe Abbildung 9).
  • Falls Sie danach gefragt werden, ob Sie die Steuerung wirklich neu starten wollen, bestätigen Sie den Dialog mit „Ja“.
  • Bestätigen Sie im Dialog „Einstellung Kommunikationsweg“ den vorgeschlagenen oder einen Ihrer Applikation entsprechenden Kommunikationsweg mit „OK“.
Abbildung 9: Netzwerkeinstellungen aktivieren und Steuerung neu starten

5. Schritt: PROFINET-Devices einlesen

  • Markieren Sie im Fenster „Busaufbau“ den PROFINET-Knoten des Controllers.
  • Öffnen Sie per Rechtsklick das Kontextmenü und wählen Sie „PROFINET einlesen“ (siehe Abbildung 10).
  • Wählen Sie die Geräte aus, die in Ihrem Projekt enthalten sein sollen und klicken Sie auf „Einfügen“
  • Falls sich der Dialog „PROFINET-Gerätebeschreibung auswählen“ öffnet, wählen Sie die Bezeichnung des Geräts aus (hier: „AXL F BK PN“, Version „01/1.01“). (siehe Abbildung 11)
Abbildung 10: PROFINET einlesen
Abbildung 11: Einlesen von PROFINET-Devices

6. Schritt: Axioline-Teilnehmer einlesen

  • Wählen Sie im Fenster „Busaufbau“ unterhalb des Buskopplers den Knoten „Axioline“.
  • Öffnen Sie per Rechtsklick das Kontextmenü und wählen Sie den Menüpunkt „Axioline einlesen“ (siehe Abbildung 12).
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“, um die Axioline F-Module einzulesen. Die Vorgehensweise sowohl für die digitalen (siehe Abbildung 13) als auch die analgogen (siehe Abbildung 14) Module durchführen.
Abbildung 12: Axioline Teilnehmer einlesen
Abbildung 13: Digitale Module auswählen
Abbildung 14: Analoge Module auswählen

7. Schritt: Programm erstellen

  • Wechseln Sie in den Arbeitsbereich IEC-Programmierung und doppelklicken Sie im „Projektbaum-Fenster” auf „Main“, um die IEC-Programmieroberfläche zu aktivieren.
  • Im "Projektbaum-Fenster" auf der linken Seite auf die Schaltfäche "Main" klicken.
  • Klicken Sie anschließend auf eine freie Stelle im Arbeitsblatt, an der Sie die Funktionsbausteine einfügen wollen.
  • Die einzelnen FBS-Blöcke mit denen die Programmierung erfolgt befinden sich auf der rechten Seite im Fenster "Editor-Assistent". Diese können per Drag-and-Drop in den Arbeitsbereich gezogen werden.
  • Wählen Sie im Fenster „Editor-Assistent“ die Funktionsbausteine und erstellen Sie folgendes Programm:
Abbildung 15: Beispielprogramm

Folgende Werte sollen bei der Erstellung von Funktionsbausteinen eingegeben werden:

Abbildung 16: Beispielwerte
  • An dieser Stelle kann man das Projekt kompilieren, um Fehler zu erkennen. Wählen Sie einfach den Befehl „Code, Projekt neu erzeugen“.

8. Schritt: Prozessdaten zuordnen

  • Wechseln Sie in den Arbeitsbereich „Prozessdatenzuordnung“ und wählen Sie im oberen rechten Fenster die Steuerung aus. Im oberen linken Fenster „Symbole/Variablen“ wird dann die Standardkonfiguration angezeigt (siehe Abbildung 17).
  • Markieren Sie im oberen rechten Fenster das Gerät, für das Sie die Prozessdaten mit Variablen verbinden wollen
  • Markieren Sie das Prozessdatum zum Verbinden
  • Durch das Erstellen des Programms sind Variablen angelegt. Verbinden Sie per Drag & Drop die markierte Variable mit einer angezeigten Variablen auf der linken Seite.
  • Im linken unteren Fenster wird die erzeugte Variable angezeigt.
  • Wiederholen Sie dieses Vorgehen für alle auszuwertenden Eingänge und alle anzusteuernden Ausgänge. Das Ergebnis der Prozessdatenzuordnung ist im folgenden Bild dargestellt.
Abbildung 17: Prozessdatenzuordnung

9. Schritt: Projekt kompilieren senden und Kaltstart durchführen.

  • Wählen Sie den Befehl „Code, Projekt neu erzeugen“.
  • Öffnen Sie den „Projekt-Kontrolldialog“ (siehe Abbildung 18).
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Mehr...“.
  • Aktivieren Sie im Dialog „Sendeoptionen“ das Kontrollkästchen „Permanent als Bootprojekt“.
  • Aktivieren Sie im Dialog „Sendeoptionen“ das Kontrollkästchen „Echtzeitverletzungen während ‘Änderungen senden‘ immer zulassen“.
  • Schließen Sie den Dialog „Sendeoptionen“.
  • Klicken Sie im „Projekt-Kontrolldialog“ auf die Schaltfläche „Senden“.
  • Klicken Sie im „Projekt-Kontrolldialog“ auf die Schaltfläche „Kalt“.
Abbildung 18: Projekt kompilieren und Kaltstart durchführen

Bei der Erstellung dieser Anleitung wurden folgende Quellen benutzt:

  • Schnelleinstieg, AUTOMATIONUM QS DE PC WORX, Phoenix Contact
  • PC WORX 6IEC 61131-Programming, Phoenix Contact

Medium: PCWorx_Bilder.zip