Elektronisches Schließfach: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch das maximale Drehmoment des Motors von 2kg/cm konnte der Verschlussriegel erfolgreich um 90° gedreht und somit in den geöffneten Zustand versetzt werden, wie in Abbildung 3.2 gezeigt.
Durch das maximale Drehmoment des Motors von 2kg/cm konnte der Verschlussriegel erfolgreich um 90° gedreht und somit in den geöffneten Zustand versetzt werden, wie in Abbildung 3.2a und 3.2b gezeigt.


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[[Datei:Servo geschlossen.jpg|500px|mini|links|Abbildung 3.2a: Servomotor in 0° Ausgangsstellung]]
[[Datei:Servo offen.jpg|500px|mini|zentriert|Abbildung 3.2b: Servomotor in 90° Stellung]]
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==== Fingerabdrucksensor ====
==== Fingerabdrucksensor ====

Version vom 29. November 2023, 23:34 Uhr

Autoren: Kilian Engelhardt & Jörn-Hendrik Beleke
Betreuer: Prof. Schneider


Einleitung

Das Projekt "Elektronisches Schließfach" entsteht im Rahmen des Praktikums "Fachpraktikum Elektrotechnik" im Studiengang "Mechatronik (MTR)".


Ziel des genannten Projekts ist die Entwicklung eines Schließfachs zum Verstauen privater Gegenstände, welches komfortabel durch die Eingabe eines PIN-Codes oder biometrischer Daten durch eine Fingerabdruckerkennung auf einem Bedienfeld durch den Besitzer entsperrt werden kann. Zusätzlich verfügt das Schließfach über Zahlentasten , wodurch die Öffnung des Schließfachs durch weitere Personen mit der Eingabe eines PIN-Codes ermöglicht wird. Zur Entsperrung des Verschlussriegels soll ein Servomotor eingesetzt werden. Über ein LCD-Display werden Anweisungen und der Eingabestatus für den Bediener dargestellt. Eine erfolgreiche sowie mehrfach fehlerhafte Eingabe soll akustisch durch einen Ton bzw. Alarm eines Summers und visuell durch das Leuchten von LEDS bestätigt werden. Zusätzlich wird eine Funktion zur Änderung des Zahlencodes und Fingerabdrucks implementiert.

Anforderungen

Die Anforderungen an das Projekt werden in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgezeigt. Dabei sind diese in die Bereiche Hardware, Mechanik und Software unterteilt.

Nr. Beschreibung Bereich Datum Status
1 Das elektronische Schließfach muss ein Bedienpanel mit Fingerabdruckerkennung und Tastern zur PIN-Code-Eingabe besitzen. Hardware 04.10.2023 Erledigt
2 Das Bedienpanel muss über ein LCD-Display und LEDs zur Visualisierung des Eingabestatus verfügen. Hardware 04.10.2023 Erledigt
3 Für das Schließfach muss eine Spannungsquelle bereitgestellt werden. Hardware 04.10.2023 Erledigt
4 Als Mikrocontroller muss ein Arduino eingesetzt werden. Hardware 04.10.2023 Erledigt
5 Als Schließmechanismus muss ein Servomotor mit Sperrriegel eingesetzt werden. Hardware 04.10.2023 Erledigt
6 Für das Schließfach muss ein Gehäuse angefertigt werden. Mechanik 04.10.2023 Erledigt
7 Der Algorithmus muss die Signale der Fingerabdruck- und PIN-Code-Eingabe erfassen und verarbeiten. Software 04.10.2023 Offen
8 Der Schließmechanismus muss durch den Algorithmus betätigt werden. Software 04.10.2023 Offen
9 Der Algorithmus muss über eine Funktion zur Änderung des PIN-Codes bzw. Fingerabdrucks verfügen. Software 04.10.2023 Offen
10 Auf dem LCD Display muss der Eingabestatus durch den Algorithmus visualisiert werden. Software 04.10.2023 Offen
11 Der Algorithmus muss eine Alarmfunktion für wiederholt falsche Eingaben besitzen. Software 04.10.2023 Offen
12 Die Umsetzung des Algorithmus muss unter Matlab/Simulink erfolgen. Software 04.10.2023 Offen
Tabelle 1: Auflistung der Anforderungen

Funktionaler Systementwurf/Technischer Systementwurf

Zur näheren Erläuterung wird der Systementwurf in Komponenten unterteilt:


  • Gehäuse: Das Gehäuse beinhaltet alle folgenden Komponenten und bietet die grundlegende Funktion eines Schließfachs in Kombination mit dem Schließmechanismus.
  • Schließmechanismus: Als Schließmechanismus wird ein Servomotor eingesetzt, welcher das Schließfach über einen Verschlussriegel öffnet oder sperrt.
  • Endschalter: Diese Komponente erfasst den geöffneten oder geschlossenen Zustand der Schließfachtür.
  • Tastenfeld und Fingerabdrucksensor: Diese Komponenten erfassen die Eingabe des PIN-Codes und der biometrischen Daten.
  • LCD-Display: Auf dem Display werden Anweisungen und der Eingabestatus für den Nutzer dargestellt.
  • Summer: Dieser Lautsprecher informiert den Nutzer akustisch über den Eingabestatus.
  • Arduino: An den Arduino Mikrocontroller sind die genannten elektrischen Komponenten angebunden. Der Mikrocontroller führt den Algorithmus aus, welcher die Eingaben des Nutzers auf dem Bedienpanel erfasst, verarbeitet und entsprechende Aktionen durch die Komponenten steuert.
  • Spannungsquelle: Als Spannungsquelle für den Arduino mit Platine wird eine 9V-Block-Batterie eingesetzt.


Die nachfolgenden Abbildungen 1.1 und 1.2 stellen eine Skizze des Systementwurfs sowie den Signalfluss des Systems dar.



Abbildung 1.1: Skizze des Systementwurfs
Abbildung 1.2: Signalfluss des Systems


Komponentenspezifikation

In der nachfolgenden Tabelle 2 sind alle für das Projekt verwendeten Komponenten aufgelistet, welche anhand des Systementwurfs ausgewählt wurden.


Tabelle 2: Komponentenliste
Nr. Komponentenbezeichnung Beschreibung Bild
1 Arduino MEGA
  • ATmega2560 Prozessor
  • Versorgungsspannung: 7V-12V (empfohlen)
  • Betriebsspannung: 5V
  • 54 digitale Ein-/Ausgänge und 16 analoge Eingänge
mini
mini
2 Fingerabdrucksensor JM 101
  • Betriebsspannung: 5V
mini
mini
3 Mechanischer Endschalter
  • Ausführung: Wechslerkontakt
  • NC oder NO je nach Verschaltung
  • Betriebsspannung: 5V
mini
mini
4 MG90S Micro Servo
  • Betriebsspannung: 5V
  • Blockierdrehmoment: 2 kg/cm
  • Maximaler Drehwinkel: 180°
mini
mini
5 4x4 Tastenfeld
  • Betriebsspannung: 5V
  • 16 Tasten:
  • Zahlen 0 bis 9
  • Buchstaben A bis D
  • Sonderzeichen * und #
mini
mini
6 16x02 I2C LCD Modul
  • Betriebsspannung: 5V
  • 2 Zeichenreihen, 16 Zeichen pro Reihe
  • mit I2C HD44780 Modul, verlötet
mini
mini
7 Piezo Lautsprecher
  • Betriebsspannung: 5V
mini
mini
8 Industriegehäuse
  • Abmessungen: 250 x 350 x 150 mm
  • Material: ABS Kunststoff
mini
mini
9 Montageplatte Arduino Mega
  • Herstellung mittels 3D-Druck
  • Ermöglicht Montage des Arduinos an Schließfachtür
[In Bearbeitung]
10 Spannungsquelle
  • 9V-Block-Akku
[In Bearbeitung]

Umsetzung (HW/SW)

Hardware

Montage der Komponenten

Nach den Funktionstests der Einzelkomponenten (siehe Kapitel Komponententest) wurden diese im Gehäuse verbaut. Dazu mussten entsprechende Aussparungen für den Fingerabdrucksensor, das Tastenfeld und das LCD-Display an der Schließfachtür angefertigt werden, siehe Abbildung 2.1a.

Um den Servomotor am Schließmechanismus zu befestigen, wurden Bohrungen in den Verschlussriegel des Schließmechanismus eingebracht. Mittels Schrauben wurde dann ein im Lieferumfang enthaltenes Verbindungsstück mit dem Motor und den Bohrungen verbunden. Wie in Abbildung 2.1b dargestellt, wurde der Motor anschließend über passend zugesägte Kunststoffwinkel an der Innenseite der Schließfachtür angebracht.

Der Endschalter (Abbildung 2.1c) wurde an der Innenkante des Gehäuses angebracht, sodass dieser betätigt wird, wenn die Tür geschlossen ist.


Abbildung 2.1a: Schließfachtür von außen
Abbildung 2.1b: Schließfachtür von innen
Abbildung 2.1c: Endschalter an Gehäuseinnenkante


Verdrahtung der Komponenten

Im Anschluss an die Montage der einzelnen Komponenten im Gehäuse mussten alle elektronischen Komponenten mit dem Arduino Mikrocontroller elektrisch verbunden werden. Dazu wurde der folgende Verdrahtungsplan nach Abbildung 2.2 für das Gesamtsystem angefertigt.


Abbildung 2.2: Verdrahtungsplan des Gesamtsystems


Software


Die Umsetzung der Software für das Gesamtsystems des elektronischen Schließfachs erfolgt unter MATLAB Simulink. Da für dieses Projekt ein Arduino Mega 2560 als Mikrocontroller eingesetzt wird, wurde das "Simulink Support Package für Arduino Hardware" aus dem MATLAB Add-On Explorer zur einfachen Integration der Arduino-Hardware in Simulink installiert. Zusätzlich wird der Block "S-Function Builder" aus der Simulink Bibliothek zur Softwareentwicklung verwendet. Durch diesen Funktionsblock kann C++-Code in Simulink-Modellen integriert werden, was die Verwendung von Arduino-Bibliotheken zur Steuerung der Arduino-Hardware ermöglicht.


Die Anfertigung der Software für das Gesamtsystem befindet sich noch in Bearbeitung.


Durch nachfolgende Programmablaufpläne (Abbildung 2.3a bis 2.3e) wird die vorläufige Planung des Hauptprogramms und der Unterfunktionen dargestellt.


Programmablaufplan Hauptprogramm

Abbildung 2.3a: PAP Hauptprogramm


Programmablaufplan Unterfunktionen

Abbildung 2.3b: PAP Alarmfunktion
Abbildung 2.3c: PAP Entsperrungsfunktion


Abbildung 2.3d: PAP PIN-Änderung
Abbildung 2.3e: PAP Fingerabdruck hinzufügen


Komponententest

Test der Einzelkomponenten

Servomotor

Um die Funktion des Servomotors zu testen, wurde dieser in der Ausgangsstellung von 0° am Verschlussriegel im geschlossenen Zustand (waagerecht) montiert. Um den Verschlussriegel zu öffnen, musste dieser vom Servomotor um 90° gedreht werden. Dazu wurde ein Simulink-Modell erstellt, welches in Abbildung 3.1a und 3.1b dargestellt ist.


Abbildung 3.1a: Simulink-Modell Servo, 0° Ausgangsstellung
Abbildung 3.1b: Simulink-Modell Servo, 90° gedreht


Durch das maximale Drehmoment des Motors von 2kg/cm konnte der Verschlussriegel erfolgreich um 90° gedreht und somit in den geöffneten Zustand versetzt werden, wie in Abbildung 3.2a und 3.2b gezeigt.

Abbildung 3.2a: Servomotor in 0° Ausgangsstellung
Abbildung 3.2b: Servomotor in 90° Stellung


Fingerabdrucksensor


LCD Display


Tastenfeld


Test des Gesamtsystems


Ergebnis

Zusammenfassung

Lessons Learned

Projektunterlagen

Projektplan

Zur Planung der Projektdurchführung wurde der folgende Gantt-Projektplan (Abbildung 4.1) mit den einzelnen Projektvorgängen und Meilensteinen erstellt.


Abbildung 4.1: Projektplan Elektronisches Schließfach


YouTube Video

Weblinks

Literatur


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