AEP - Einparkalgorithmus
Autoren: Martin Theine und Patrick Schumann
Einleitung
Das Team „AEP - Einparkalgorithmus“ beschäftigt sich mit dem Programmablauf und der Implementierung des autonomen Einparkvorganges unter Verwendung der vorhandenen Einparksensorik. Dazu zählt zum einen das Detektieren einer Parklücke, welche eine außreichende Länge für das vorhandene Carolo-Cup Fahrzeug aufweist und das Einparkmanöver selbst. Dazu wurde auf Basis vorliegender Fachliteratur ein Konzept erarbeitet, welches nachfolgend erläutert wird.
Anforderungen
Durch das Lastenheft des Projekts "Autonomes Fahrzeug" werden nachfolgende Anforderungen an das Autonome Einparken und somit an den umgesetzten Einparkalgorithmus gestellt:
Pflichten / Ziele
Aus den genannten Anforderungen (Abb. 1 - Abb. 4) lassen sich nachfolgende Pflichten ableiten.
Berechnungen
Abmaße Carolo-Cup Fahrzeug
Beschreibung | Variablen | Wert |
---|---|---|
Fahrzeugbreite | 0,290m | |
Fahrzeuglänge | 0,430m | |
Radstand | 0,265m | |
Abstand Hinterachse - Front | 0,330m | |
Abstand Hinterachse - Heck | 0,100m | |
Wendekreisradius | siehe Berechnung | |
Benötigte Parklückenlänge | siehe Berechnung | |
Umlenkwinkel | siehe Berechnung |
Wendekreisradius
Benötigte Parklücke
Umlenkwinkel
Konzept
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept des AEP - Eonparkalgorithmus. Das Konzept beruht auf zwei verschiedenen Ansätzen zum autonomen Einparken aus der Literatur und stellt eine kombination dieser dar. Literatur
Struktur Matlab / Simulink
Der Programmablauf des Einparkvorgangs teilt sich, analog zum oben beschriebenen Konzept, in sieben Sequenzen auf:
Sequenz 1
Wurde eine passende Parklücke gefunden, so wird der Blinker rechts gesetzt und das Fahrzeug fährt mit „Vermessgeschwindigkeit“ weiter vorwärts. Erfasst der seitliche hintere Infrarotsensor das Heck des vorderen Hindernisses, so befindet sich die Hinterachse des Fahrzeugs genau auf dieser Höhe.
Das Fahrzeug fährt mit gleichbleibender Geschwindigkeit vorwärts und erfasst ab diesem Zeitpunkt die gefahrene Strecke. Wurde die festgelegte „Korrekturstrecke_Vorn“ zurückgelegt, so beginnt die nächste Sequenz.
Sequenz 2
Die Lenkung des Fahrzeugs wird maximal nach rechts eingeschlagen und die Geschwindigkeit auf die „Einparkgeschwindigkeit“ gesetzt. Das Fahrzeug fährt nun so lange rückwärts eine Rechtskurve, bis der gemessene Gierwinkel dem zuvor berechneten Umschlagwinkel entspricht.
Sequenz 3
Die Lenkung des Fahrzeugs wird in Mittelstellung gebracht und ab diesem Zeitpunkt wird erneut die zurückgelegte Strecke erfasst. Das Fahrzeug fährt im zuvor erreichten Winkel zur Fahrbahn gerade rückwärts, bis die festgelegte „Korrekturstrecke_Rueck“ zurückgelegt wurde.
Sequenz 4
Die Lenkung wird maximal nach links eingeschlagen und das Fahrzeug fährt mit gleichbleibender Geschwindigkeit rückwärts eine Linkskurve, bis der linke hintere Infrarotsensor einen festgelegten Mindestabstand zum hinteren Hindernis misst.
Sequenz 5
Die Geschwindigkeit wird auf die zuvor gefahrene „Vermessgeschwindigkeit“ gesetzt und die Lenkung maximal nach rechts eingeschlagen. Das Fahrzeug fährt so lange einen Korrekturzug vorwärts, bis der gemessene Gierwinkel dem festgelegten „Schlussparkwinkel“ entspricht. Das Fahrzeug ist somit parallel zur Fahrbahn ausgerichtet.
Sequenz 6
Die Lenkung wird in Mittelstellung gebracht und die Geschwindigkeit wieder auf die „Einparkgeschwindigkeit“ gesetzt. Das Fahrzeug fährt so lange einen Korrekturzug gerade Rückwärts, bis die hinteren Infrarotsensoren den vorgegebnen Abstand zum hinteren Hindernis messen. Ist dieser Zustand erreicht, so steht das Fahrzeug in gleichem Abstand zum hinteren und vorderen Hindernis, also mittig in der Parklücke.
Zusammenfassung
Ausblick
Offene Punkte
Literaturverzeichnis
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→ zum Artikel Autonomes Einparken: AEP - Autonomes Einparken
→ zum Artikel Einparksensorik: AEP - Einparksensorik