Legosortiermaschine Separierung: Unterschied zwischen den Versionen

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Autoren: [[Benutzer:Maik Schmotz|Maik Schmotz]],[[Benutzer:Nils Busemann|Nils Busemann]],
Teammitglieder: [[Benutzer:Madlen Bartnick|Madlen Bartnick]], [[Benutzer:Jerome Wolf|Jerome Wolf]],
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[[Datei:VorderseiteLegoteilzählmaschine1819.jpg|500px|thumb|rechts|Abb. 1: Vorderseite der Legoteil Zählmaschine]]
 
Dies ist ein Unterartikel von der [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legoteil_Z%C3%A4hlmaschine  Legoteil_Zählmaschine], welcher den genauen Aufbau der Separierung beschreibt.
Dies ist ein Unterartikel von der [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legoteil_Z%C3%A4hlmaschine  Legoteil_Zählmaschine], welcher den genauen Aufbau der Separierung beschreibt.
 
[[Datei:RueckseiteLegoteilzählmaschine1819.jpg|500px|thumb|rechts|Abb. 2: Rückseite der Legoteil Zählmaschine]]
Die Separierung ist der erste Schritt zum Sortieren der Legoteile. Ziel dabei ist, die verschiedenen Teile zu separieren und einzeln in die Bildverarbeitung laufen zu lassen. Dies ist notwendig, da die Bildverarbeitung lediglich einzelne Legoteile erkennen kann.
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Die Separierung ist die erste Teilaufgabe der Legosortiermaschine. Sie sorgt dafür, dass die Legoteile einzeln und zentriert in die Bildverarbeitungsbox fallen, da dort nur einzelne Teile erkannt werden können.
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Zur Separierung der Legoteile wird ein Bunker inklusive Bunkerförderband verwendet, welches die Teile sammelt und zum Förderband transportiert. Die Teile werden dort durch eine Bilderkennung befördert und ,wenn nötig, vereinzelt. Die Kamera macht Bilder des Förderbandes und erkennt die Anzahl der auf dem Band liegenden Teile in einem festgelegten Bereich. Falls sich mehr als ein Teil in diesem Bereich befinden, werden diese mit Hilfe von Druckluftdüsen nach hinten gepustet. Somit werden die Teile neu angeordnet und bewegen sich anschließend erneut durch die Bilderkennung. Befinden die Legoteile bereits vereinzelt auf dem Förderband werden sie zur Legoteil Erkennung gefahren.
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Der aktuelle Aufbau der Separierung besteht aus einem Steigförderband mit Bunker (Abb. 1 Pos. 1). Dort werden die zu sortierenden Legoteile dem System zugeführt. Das Steigförderband transportiert eine Teilmenge der zugeführten Legoteile in eine darunterlegende Vibrationsförderrinne (Abb. 2 Pos. 2), in der diese dann zentriert und weiter vereinzelt werden. Durch die Vibration gelangen die Teile auf ein weiteres Förderband, welches diese durch eine Separierungsbox (Position 3) transportiert.
Die in der Separierungsbox integrierte Kamera liefert Momentaufnahmen der auf dem Transportband beförderten Teile. Mittels Bildverarbeitung wird die Anzahl der auf dem Band liegenden Teile in einem festgelegten Bereich ermittelt. Falls sich mehrere Teile in diesem Bereich befinden, werden mit Hilfe von Druckluftdüsen gezielt einzelne Teile in einen Auffangbehälter befördert. Nach der Separierungsbox befinden sich die Teile einzeln und zentriert auf dem Förderband und fallen von dort aus zur Erkennung in die Bildverarbeitungsbox (Abb. 1 Pos. 4).
Durch diesen Aufbau wurde das im Sommersemester 18 entwickelte Konzept zur Verbesserung der Separierung umgesetzt.
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Die Probleme der Vereinzelung bestehen darin, dass das Bunkerband bei gefülltem Bunker überfüllt und somit zu viele Teile auf das Förderband fallen. Wird das Bunkerband nicht angehalten, fallen immer mehr Teile nach. Falls die Teile in der Bilderkennung durch die Druckluftdüsen nach hinten gepustet werden, kommt es zu einer Aufstauung der Teile in bzw. vor der Bilderkennungsbox.
Ansatzpunkte des Konzepts:
Ein weiteres Problem der Separierung ist in der Ansteuerung der Druckluftdüsen zu finden. Werden mehrere Teile in dem kritischen Bereich erkannt, werden automatisch beide Düsen angesteuert und somit alle Teile an den Anfang der Teileerkennung befördert. Dadurch kann es zu einer enormen Verzögerung in der Vereinzelung der Teile kommen.
* Modifikation des Steigförderbands zur besseren Vereinzelung der Teile
* Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile
* Umbau der Separierungsbox zur Aussortierung nicht vereinzelter Teile
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Die Umsetzung des Konzepts im Wintersemester 18/19 soll Inhalt dieses Artikels sein.
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<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>  
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<ref name="Autor: Busemann"> Autor Nils Busemann</ref>
<ref name="Autor: Schmotz"> Autor Maik Schmotz</ref>




= Anforderungen =
=Modifikation des Steigförderbands zur besseren Vereinzelung der Teile=


Da das Steigförderband im Ausgangszustand viel zu viele Teile auf einmal befördert hat (vgl. Abb. 5), wurde dieses modifiziert. Dazu wurden im vorherigen Semester ein neuer Fördergurt und Stollenmaterial bestellt, welche in diesem Semester dann durch Klebeverbindungen zu einem individuellen Stollengurt zusammengefügt wurden. Dabei wurden die Stollen zunächst provisorisch befestigt und verschiedene Anordnungen getestet. Nach und nach wurden die Stollen entfernt und verkleinert, bis sich das optimale Layout für die Vereinzelung ergeben hat (vgl. Abb. 6). In diesem Layout sind nun über den gesamten Gurtumfang verteilt sechs Stollen angebracht, die gemeinsam die gesamte Breite des Gurtes einmal abdecken. Damit die Teile neben den kleinen Stollen nicht aus dem Bunker fallen, musste der Abstreifer angepasst werden. Dazu wurde dieser in schmale Streifen geschnitten, sodass er sich automatisch an die Größe der Stollen anpassen kann. Um die Gesamtstabilität zu erhalten, wurde ein Blech angefertigt und zusammen mit dem Abstreifer oberhalb der Stollen eingebaut (vgl. Abb. 7). Das Ergebnis der Modifikation ist nun eine wesentlich geringere Menge an Teilen, die gleichzeitig durch das Steigförderband gefördert werden (vgl. Abb. 8).


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Datei:Bunkerband_alt.jpg|Abb. 5: Steigförderband vor der Modifikation
Datei:BandNeu.jpg| Abb. 6: Neues Layout der Stollen
Datei:BandBeispielstollenl.jpg|Abb. 7: Abstreifer zwischen Bunker und Stollen
Datei:Bunkerband_mod.jpg|Abb. 8: Steigförderband nach der Modifikation
</gallery>


{| class="wikitable"
<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>
|-
!Spezifikations-ID
!Anforderungs-ID
!Anforderungstitel
!Beschreibung der Spezifikation
!Links
|-
| 0081
| REQ10.2200
| Vereinzelung
| Das Bunkerband wird angehalten wenn Teile auf dem Förderband liegen
|
|-
| 0082
| REQ10.2200
| Vereinzelung
| Das Förderband fährt mit passender Geschwindigkeit in die erste Bildverarbeitung
|
|-
| 0083
| REQ10.2200
| Vereinzelung
| Die Bildverarbeitung erkennt wenn mehrere Teile im kritischen Bereich nebeinander liegen
| [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legosortiermaschine_Separierung#Erkennung_von_Legoteil-Gruppen Link]
|-
| 0084
| REQ10.2200
| Vereinzelung
| Die Luftdüsen schießen zusammenliegende Teile außeinander
|
|-
| 0085
| REQ10.2200
| Vereinzelung
| Zurückgeschossene Teile werden von Abschirmungen vorm Herunterfallen geschützt
| [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legosortiermaschine_Separierung#Abschirmung Link]
|-
| 0086
| REQ10.2200
| Vereinzelung
| Wenn mehrere Teil auf dem Bunkerband übereinander liegen, werden diese durch einen Abstreifer getrennt
| [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legosortiermaschine_Separierung#Umbau_Bunkerband Link]
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| REQ10.2200
| Vereinzelung
| Das Förderband hält an, wenn ein Teil in die Bildverarbeitung fällt
|
|-
| 0090
| REQ10.2200
| Vereinzelung
| Die Fördermenge wird durch eine Verkleinerung des Bunkerbandes optimiert
| [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legosortiermaschine_Separierung#Umbau_Bunkerband Link]
|}
 
= Geschichte =
 
[[Datei:LegoZählmaschine_Wiki_800px.jpg|640px|thumb|top|Abbildung 1: Alter Aufbau der Legoteilzählmaschine]]


Die Ergebnisse des vorausgegangenen Praktikums haben aufgezeigt, dass eine Vereinzelung der Legoteile mit dem vorhandenen Aufbau schwer zu verwirklichen ist (siehe [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legoteil_Z%C3%A4hlmaschine_2016 Semester 2016]). Durch das Befüllen des Bunkers mit einer Vielzahl an Legoteilen, gestaltet es sich schwierig, die Anzahl der ausgegeben Legoteile auf das Förderband zu regulieren. Es kommt oft dazu, dass sich zu viele Teile auf dem Fließband befinden. Eine Verminderung der Geschwindigkeit des Förderns aus dem Bunker reicht nicht aus, da die Lamellen des Stetigförderers zu viele Teile aufnehmen können. Auch vereinzelte das vorherige Konzept mit unterschiedlich schnell laufenden Bändern die Teile nicht, wenn sich zu viele Teile auf dem Band befanden.
=Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile=


In Wintersemester 2016/2017 wurde das Konzept umgesetzt, dass Hindernisse am Rand des Förderbandes angebracht werden. Diese sollten nur einzelne Teile durchlassen, wenn sich eine Vielzahl an Teilen auf dem Förderband befinden. Es stellte sich heraus, dass das Anbringen von Hindernissen auf dem ersten Förderband nicht wie gewünscht die Legoteil-Gruppen auseinander zieht und gelegentlich durch verklemmte Teile die Legoteil-Zufuhr zur Bilderkennung verstopft. Dies hat in Kombination mit den Problemen bei der Sortierung von Legoteilen nach dem Erkennungsprozess dazugeführt, dass eine Überarbeitung des Gesamtkonzeptes notwendig war, um die Zuverlässigkeit der Legoteil-Zählmaschine gewährleisten zu können.  
Um die Teile, die von dem Steigförderband aus dem Bunker befördert werden weiter zu vereinzeln und zusätzlich zu zentrieren, wurde eine Vibrationsförderrinne in den Prozess integriert. Zuvor sind die Teile vom Steigförderband aus dem Bunker direkt auf das Förderband gefallen, welches durch die Separierungsbox zur Bildverarbeitungsbox führt. Dabei wurden die Teile nicht gleichmäßig  sondern haufenweise auf dem Förderband verteilt. Diese Haufen führen im weiteren Prozess zu Problemen, da die Bildverarbeitung nur einzelne Teile erkennen kann. Durch die Integration der Vibrationsförderrinne wurde die Haufenbildung auf dem Förderband erheblich gesenkt, da diese die Teile weitgehend hintereinander und zentriert auf das Förderband legt.


Die zur Integration durchgeführten Arbeitsschritte werden nachfolgend genauer erläutert.


<ref name="Autor: Fankhauser"> in Anlehnung an Adam Fankhauser</ref>
===Montage des Vibrationsantriebs in der Anlage===
<ref name="Autor: Lingenauber"> in Anlehnung an Niklas Lingenauber</ref>


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Um die Vibrationsförderrinne in den Prozess integrieren zu können, musste im ersten Schritt das Förderband, welches durch die Separierungsbox führt, durch ein kürzeres Förderband ersetzt werden. Danach wurde eine Grundplatte aus Aluminiumprofil und Holz erstellt (vgl. Abb. 9). Auf diese Grundplatte wurde im nächsten Schritt der Vibrationsantrieb montiert (vgl. Abb. 10). Zum Schluss wurde die Grundplatte mit Vibrationsantrieb durch zwei höhenverstellbare Ständer unterhalb des Bunkerbandes montiert (vgl. Abb. 11).


= Neues Konzept zur Separierung der Legoteile =
<gallery  widths="425" heights="250">
Datei:Grundplatte.png|Abb. 9: Aufbau der Grundplatte
Datei:GrundpatteMitVibrorinne.png|Abb. 10: Vibrationsantrieb montiert auf der Grundplatte
Datei:VibrorinneEingebaut.png|Abb. 11: Montage innerhalb der Anlage
</gallery>


Das neue Konzept zur Separierung besteht aus einer eigenen Bilderkennungsbox, in der erkennt werden soll, ob sich zu viele Legoteile zur selben Zeit auf dem Laufband befinden. Am Ausgang der Bildbearbeitungsbox befinden sich zwei Laufdruckdüsen, die einen Laufstoß ausgeben können wenn sich zu viele Teile auf dem Band befinden. Dabei werden die Teile entgegen der Laufrichtung des Bands befördert. Es folgt eine erneute Auswertung der Anzahl der sich auf dem Fließband befindenden Teile. Sollten sie nun vereinzelt sein, können die Box passieren. Dazu wurden kritische Bereiche in der Bilderkennungsbox definiert, in welchen die Teile erkannt und gezählt werden. Je nach Lage und Anzahl der sich auf dem Förderband befindenden Teile werden die Laufdruckdüsen einzeln, zusammen oder gar nicht angesteuert.
===Elektrischer Anschluss und Ansteuerung des Vibrationsantriebs===


Nachdem der Vibrationsantrieb mechanisch integriert wurde, musste dieser elektrisch eingebunden werden. Dazu wurde er zunächst wie in vorherigen Semester geplant angeschlossen. Der erste Test zeigte jedoch, dass die Vibrationsleistung sowie die dadurch verursacht Lautstärke viel zu groß war. Daraufhin wurde durch einen [http://svn.hshl.de/svn/MTR_SDE_Praktikum_2015/trunk/Dokumentation/02_Versuchsprotokolle/Optimierung%20Vibrationsf%C3%B6rderrinne/Versuchsprotokoll_Optimierung_Vibrationsf%C3%B6rderrrinne.docx Versuch] die optimale Spannung zur Ansteuerung des Vibrationsantriebs ermittelt und ein Widerstand vorgeschaltet (vgl. Abb. 12). Dadurch wurden Leistung und Geräuschentwicklung optimiert und die Vibrationsförderrinne konnte auch programmtechnisch ins System integriert werden. Dazu wird diese gemeinsam mit dem Förderband, welches durch die Separierungsbox führt, gestartet und gestoppt (vgl. Abb. 13).


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<gallery  widths="660" heights="500">
Datei:AnschlussVibrationsantrieb.png|Abb. 12: Verdrahtungsschema des Vibrationsantriebs
Datei:AnsteuerungVibrationsantrieb.jpg|Abb. 13: Ansteuerung des Vibrationsantriebs über den Arduino
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===Konstruktion der Förderrinne===


== Umbau der Legoteil-Zählmaschine ==
Nach der Integration des Vibrationsantriebs in den Prozess folgte die Konstruktion der Förderrinne, in der die Teile später von dem Abwurf des Bunkerbands bis zum nachfolgenden Förderband transportiert werden. Dazu wurde im vorherigen Semester eine Rinne mit halbrundem Profil als beste Fördermöglichkeit ermittelt. Damit diese Förderrinne auf dem Vibrationsantrieb montiert werden kann, ohne dass die Schraubverbindungen im Inneren der Förderrinne liegen, wurde eine Montageplatte als Verbindungsglied konstruiert (vgl. Abb. 14). Diese Montageplatte soll auf den Vibrationsantrieb mittels Zylinderkopfschrauben befestigt werden.  Die Förderrinne soll über eine trapezförmige Führungsschiene eingeschoben und mit einem Endstück mit vier Schrauben in der Führung fixiert werden. Die Förderrinne wurde so lang konstruiert, dass sie sich mit dem Förderband knapp überschneidet. Dadurch ist eine einwandfreie Übergabe gewährleistet. Das halbrunde Profil wurde so ausgelegt, dass auch das breiteste Legoteil problemlos gefördert werden kann. Die Unterseite der Förderrinne wurde mit dem Gegenstück der trapezförmigen Führungsschiene versehen (vgl. Abb. 15). So können die Einzelteile zusammen mit dem Vibrationsantrieb zum Gesamtsystem Vibrationsförderrinne zusammengesetzt werden (vgl. Abb. 16).


[[Datei:2016 2017 Aufbau Legomaschine V2.jpg|600px|thumb|rechts|Abbildung 2: Neuer Aufbau der Legoteil Zählmaschine]]
Die erstellten [http://svn.hshl.de/svn/MTR_SDE_Praktikum_2015/trunk/Teams/Separierung/Konstruktion%20Vibrationsf%C3%B6rderrinne CAD-Dateien] sind in SVN hinterlegt.
Um das neue Konzept des vorherigen Kapitels umzusetzen, mussten einige Komponenten an der Legozählmaschine umgebaut und angepasst werden (siehe Abbildung 2). Zum einen wurde das erste, kurze Förderband entfernt, sodass nur noch das Lange verwendet wird. Dies war notwendig um Platz für den Anlagenteil zur Sortierung zu schaffen, außerdem ist die Separierung durch zwei unterschiedlich schnell laufende Förderbänder nicht mehr Teil des Separierungskonzepts. Am Anfang des Förderbandes wurde der Bunker platziert, der die Legoteile auf das Band befördert. Die Box zur Bilderkennung befindet sich nach wie vor mittig auf dem langen Förderband. Innerhalb dieser Box wird die Lage der Legoteile erfasst. Am Ausgang der Box wurden zwei Luftdruckdüsen so angebracht, dass diese die Legoteile in der Box auf dem Band zurück pusten können. Mithilfe dieser Düse ist es nun möglich, von der Bildverarbeitung erkannte Häufungen von Legoteilen auseinander zu treiben.  Am Ende des langen Laufbandes wurde eine neue Bildverarbeitungsbox angebracht, in der die Legoteile erkannt werden (weitere Informationen hierzu sind im Kapitel "Gruppe: Bildverarbeitung" zu finden). An dieser Box grenzt die Separierung(siehe Kapitel "Gruppe: Sortierung").  


<gallery  widths="425" heights="250">
Datei:Montageplatte.png|Abb. 14: Montageplatte zur Verbindung von Vibrationsantrieb und Förderrinne
Datei:Förderrinne.png|Abb. 15: Förderrinne
Datei:Gesamt.png|Abb. 16: Gesamtansicht der Vibrationsförderrinne
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Um Platz zur Umsetzung einer Sortieranlage zu schaffen, wurde der Stromkasten vor Kopf der Anlage platziert. Unter dem Förderband wurde eine Ventilinsel platziert, mit der sich alle Luftdruckdüsen des Systems steuern lassen. Die Ventilinsel ist mit vier Ventilen bestückt, es können aber weitere Ventile nachgerüstet werden. Die Kontakte der Ventilinsel sind in den Schaltschrank geführt. Der Druckluftanschluss kann über ein Schnellspannanschluss an normale Druckluftanschlüsse angeschlossen werden.
===Druck und Einbau der Förderrinne===
Die Verkabelungen und Verschlauchungen des neuen Aufbaus wurden, soweit möglich, in Kabelkanälen verlegt.


Eine Montage von Schutzblechen vor der Bildverarbeitung der Separierung ist aus zeitlichen Gründen noch nicht geschehen. Die Bleche sollen Teile daran hindern, vom Laufband zufallen wenn sie von einem Luftstoß erfasst werden.
Nach Abschluss der Konstruktion wurden die Teile mit Hilfe eines 3D-Druckers hergestellt (vgl. Abb. 17). Im Anschluss daran wurden diese Teile nachbearbeitet und auf dem Vibrationsantrieb montiert (vgl. Abb. 18). Nach der Optimierung des Zusammenspiels zwischen den Förderbändern und der Vibrationsförderrinne wurde der Übergang von dem Steigförderband zur Vibrationsförderrinne durch Zusammensetzen mehrerer durch 3D-Druck hergestellter Teile und einer Plexiglasscheibe so gestaltet, dass alle Teile sicher in die Förderrinne fallen (vgl. Abb.19).
Des Weiteren bestand ein Konzept, flexible Elemente in Form von Borsten einzusetzen, damit große Gruppen von Legoteilen direkt im Bunker zurückgehalten werden können. Das Konzept wurde aus zeitlichen Gründen nicht umgesetzt, es wurden jedoch bereits verschiedene Besen angeschafft.
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<ref name="Autor: Fankhauser"> in Anlehnung an Adam Fankhauser</ref>
<ref name="Autor: Lingenauber"> in Anlehnung an Niklas Lingenauber</ref>
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= Umbau Separierungsbox =
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[[Datei:Bildverarbeitungsbox.jpg|180px|rechts|thumb|Abbildung 3: Die neukonstruierte Bildverarbeitungsbox]]
Datei:DruckFörderrinne.png|Abb. 17: Druck der Förderrinne
Datei:EinbauFörderrinne.png|Abb.18: Montage der Förderrinne
Datei:ÜbergangBunkerband.png|Abb. 19: Übergang zwischen Bunkerband und Vibrationsförderrinne
</gallery>


Um eine genauere Vereinzelung zu gewährleisten, wurde die Separierungsbox neu konstruiert und gefertig. Die neuen Anforderungen an die Box war, dass genug Platz für ein effektiveres Auseinanderschießen geboten wird. Des Weiteren sollen die Luftdüsen in die Separierungskiste verlagert werden, um ein Verstellen und somit eine ausversehene Neuausrichtung der Düsen zu verhindern. Für die Konstruktion der neuen Separierungsbox wurde die Software SolidWorks verwendet. Anhand von alten Referenzdaten und neuen Vermessungen wurde der Kasten neu konstruiert und anschließend aus Holz gefertigt. Weil der Kasten an der Seite des Förderbandes befestigt wird und aus massiven Holz gefertigt wurde, wird eine höhere Stabilität der Box selbst, aber auch eine einheitlichere Ausrichtung der Kamera gewährleistet. Mit der Neukonstruktion mussten auch die verwendeten LED Streifen neu angebracht werden. Zudem wurde eine Serviceklappe eingebaut, um einen einfacheren Zugang zu dem Innenraum der Kiste zu ermöglichen. Diese Klappe wurde jedoch noch nicht in Betrieb genommen, da der Hauptaugenmerk auf dem Aufbauen und Ausrichten der Verinzelungsbox lag. Die Kamera wurde auf der Box mit einem Boschprofil verbunden und durch eine Verschraubung an dem Kasten befestigt.
<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>
Für den vereinfachten Zugang zum inneren der Vereinzelungsbox wurde eine Serviceklappe montiert. Diese ist durch ein Winkel am Gehäuse verbunden und durch eine Schraube verschlossen. Verkantet sich ein Teil, kann diese gelöst und die Klappe geöffnet werden. Durch eine bestehende Gefahr vor Verletzungen sollte sich lediglich im Stillstand Zugang zum Inneren verschafft werden.


= Überarbeitung der Separierungsbox =
Da bei der ehemaligen Box zur finalen Vereinzelung die Teile auf dem Band zurückgeschoben wurden, würde dieses Vorgehen das komplette Konzept der Vereinzelung und Zentrierung durch das modifizierte Band und die Vibrationsförderrinne stören, da sich auf diese Weise erneut die unerwünschten Teilehaufen bilden würden. Durch die nach aktuellem Stand voraussichtlich sehr gut Vereinzelung vor der Bildverarbeitungsbox, wurde diese so umgebaut, dass Teile, welche zu nahe beisammen liegen, aus dem System befördert werden. Diese können im späteren Verlauf der Teilerückführung zugeführt werden und werden so erneut verarbeitet. Ein Stillstand durch die Bildung von Teilehaufen wie beim alten Konzept wird so vermieden.


== Umbau Bunkerband ==
== Umbauarbeiten ==
[[Datei:Bunkerbandverkleinerung.jpg|100px|rechts|thumb|Abbildung 3: Die neukonstruierte Bildverarbeitungsbox]]
Um das neue Konzept umzusetzen mussten zunächst einige Umbauarbeiten vorgenommen werden.


Um eine grobe Vorsortierung zu ermöglichen wurde der Bunker um 50% verkleinert und somit die Aufnahmefläche des Bunkerbandes reduziert. Das garantiert, dass weniger Teile vom Bunkerband aufgenommen und somit in die Vereinzelungsbox gelangen. Um eine große Ansammlung der Legoteile auf den Lamellen zu verhindern wurde ein Abstreifer an der Bunkerverkleinerung angebracht. Die Abstreifstudie für die Auswahl des besten Abstreifers ist unter [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legosortiermaschine_Separierung#Abstreifer Abstreifer] zu finden.
=== Umbau des Förderbandes ===
Um Platz für die [[#Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile | Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile]] zu schaffen, musste vor dem Umbau der Separierungsbox jedoch zunächst das darunter liegende Förderband verkürzt werden. Hierzu wurde das von vohrerigen Iterationen der Maschine übrig gebliebene Band verwendet, da dieses bereits die idealen Abmaße besaß. Somit wurde das alte Band demontierung und ohne großen Aufwand durch das alternative Band ersetzt. Zudem wurden Bandbegrenzung und Halterung für die Box modifiziert, um einen seitlichen Auswurf der Teile zu erlauben. Der Gesamte Bandaufbau vor der Montage der Separierungsbox ist in Abb. 20 zu sehen.
<gallery  widths="400" heights="200">
Datei:Foerderband_Umbau_Auswurf.jpg | Abb. 20: Umgebautes Förderband mit Lücke für Teileauswurf
</gallery>


=== Konstruktion und Aufbau der neuen Bildverarbeitungsbox ===
Die neue Separierungsbox wurde zunächst in CAD Konstruiert, wie in Abb. 21 und Abb. 22 zu sehen. Das Design lehnt sich dabei an die alte Separierungsbox an, wobei entsprechende Änderungen wie seitliche Schlitze für die Düsen, sowie eine große Lücke für den Auswurf eingearbeitet wurden.
<gallery  widths="450" heights="250">
Datei:Separierungsbox_Auswurf_CAD_1.png | Abb. 21: CAD Modell Ansicht 1
Datei:Separierungsbox_Auswurf_CAD_2.png | Abb. 22: CAD Modell Ansicht 2
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Anschließend wurde die Box aus Holz gefertigt. Dazu wurden zunächst die einzelnen Holzplatten zusammengeschraubt, sowie die entsprechenden Ausschnitte und Löcher hinzugefügt. Nach der Montage von LEDs (Abb. 24) und Düsen (Abb. 23) wurde die Box auf dem Förderband Montiert. Diese erste Version der neuen Box ist in Abb. 25 zu sehen.
<gallery  widths="450" heights="250">
Datei:Separierungsbox_Duesenanbringung.jpg | Abb. 23: Anbringung der Druckluftdüsen
Datei:Separierungsbox_Auswurf_LEDs.jpg | Abb. 24: LED-Konfiguration in der Box
Datei:Separierungsbox_Auswurf_1.jpg | Abb. 25: Erste Version der neuen Box
</gallery>


Im weiteren Verlauf wurden noch einige kleine Änderungen vorgenommen. So waren die Düsen in den alten Halterungen nicht frei Drehbar, was für eine sehr eingeschränkte Flexibilität bei Montage und Positionierung sorgte. Entsprechend wurden auch neue Düsenhalterungen in CAD konstruiert und 3D-gedruckt. Dadurch können die Düsen nun frei gedreht werden und sind in der Positionierung flexibler. Insbesondere konnten die Düsen somit näher zusammengebracht werden, wodurch der Separierungsalgorithmus die Teile besser aus dem System befördern kann.
<gallery  widths="450" heights="250">
Datei:Duesenhalter_CAD.png | Abb. 26: CAD Modell der neuen Düsenhalter
Datei:Separierungsbox_Auswurf_2.png | Abb. 27: Finale Version der neuen Box mit neuen Düsenhaltern und verbesserter Düsenposition
</gallery>


== Separierungsalgorithmus ==
[[Datei:Programmablauf_Separierung_Auswurf.png | 200px | thumb | rechts |  Abb. 28: Ablaufplan des Separierungsalgorithmus ]]
Nach den Umbauarbeiten an der Box wurde der entsprechende Steuerungsalgorithmus implementiert.


<ref name="Autor: Schmotz"> Autor Maik Schmotz</ref>
=== Farbfilter  ===
Die Erkennung von einzelnen Teilen in der Separierungsbox ist mithilfe einer Farbmaske realisiert. Dabei wird die Farbe des Förderbandes, welches sich unter den Teilen befindet, aus dem Bild herausgerechnet. Übrig bleiben entsprechend die einzelnen Teile auf dem Band. Zwar können auf diese Weise nicht alle Teile zu 100% einzeln erkannt werden, jedoch stellen die auf diese Weise nicht identifizierbaren Teileanhäufungen eine eher seltene Ausnahme dar. Die Farbmaske kann dabei mit dem sogenannten Color Thresholder in MATLAB erstellt werden. Der entsprechende Prozess ist bereits in der [[Legosortiermaschine_Bildverarbeitung#Farberkennung | Maskenbildung der Bildverarbeitung]] erklärt und kann dort entsprechend nachvollzogen werden. Das Ergebnis nach diversen Iterationen mit verschiedenen Masken und Kameraeinstellungen ist in Abb. 29 zu sehen.


= Abschirmung =
<gallery  widths="500" heights="250">
[[Datei:Abschirmung.jpg|100px|rechts|thumb|Abbildung 4: Ablaufplan Legoteilerkennung]]
Datei:Farbmaske_Separierung_Auswurf.png | Abb. 29: Farbmaske der Separierung
Um ein Herunterfallen von Legoteilen zu verhindern, wurde eine Abschirmung des Förderbandes hinter dem Bunkerförderband realisiert. Dazu wurde das Förderband vermessen und die Abschirmung in einer 3D CAD Software konstruiert. Anforderungen an die Konstruktion war lediglich die Abschirmung des Bandes und eine gute Zugänglichkeit im Falle eines Eingreifens in den Prozess. Dazu wurde der Deckel der Konstruktion weggelassen, um einen guten Zugriff, bzw. eine gute Einsicht in den Prozess zu garantieren.
Datei:Ansteuerungsbeispiel_Separierung_Auswurf.png | Abb. 30: Beispiel für Düsenansteuerung der Separierung
</gallery>


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=== Programmablauf ===
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Der Algorithmus der Separierung folgt anschließend im Grunde einem einfachen Ablauf:
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# Die benötigten Parameter für serielle Kommunikation, Bildbearbeitung und Separierung werden festgelegt.
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# Das Bild wird aufgenommen und der Farbfilter wird angewendet.
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# Die resultierende Binärmaske wird zugeschnitten um unerwünschte Bildbereiche zu entferne, kleine Objekte (Artefakte) werden gelöscht und die Schwerpunkte aller übrigen Objekte werden berechnet.
# Sind die Schwerpunkte der Objekte in X-Richtung zu nahe beieinander und befindet sich das hintere Teil vor einer Düse, so wird dieses aus dem System befördert.
# Zur Visualisierung werden das Originalbild und die Binärmaske mit Schwerpunkten, sowie die Düsen mit aktuellem Ventilzustand (blau = geschlossen, rot = geöffnet) in der GUI angezeigt.
Der genaue Ablauf ist zudem nochmals graphisch in Abb. 28 dargestellt. In Abb. 30 ist hingegen eine beispielhafte Visualisierung der Ansteuerung zu sehen. Nach der Anwendung der Farbmaske und dem Zuschneiden des Bildes sind die einzelnen Teile in Weiß zu erkennen. Die Schwerpunkte der Teile werden durch einen kleinen roten Kreis dargestellt. Da sich im Konkreten Beispiel das Teil auf der linken Seite zu nahe am vorherigen Teil befindet und dieses sich zudem vor einer der beiden Düsen befindet, wird die Düse aktiviert und würde das Teil somit aus der Box befördern.


= Erkennung von Legoteil-Gruppen  =
<ref name="Autor: Wolf"> Autor Jerome Wolf</ref>


[[Datei:Separierung_der_Legoteile.png|450px|rechts|thumb|Abbildung 4: Ablaufplan Legoteilerkennung]]
= Teilerückführung =


Die Teilerückführung soll dazu dienen, dem Bunker nicht erkannte sowie ausgeworfene Teile erneut zuzuführen. Dabei wurden verschiedene Optionen in Erwägung gezogen, welche im Folgenden genauer erläutert werden sollen.


Zur Umsetzung der Separierung wurde eine Funktion entwickelt, die Gruppen von Legoteilen erkennen soll und die Separierung per Luftdruck durchführt.
== Bewertung der Rückführungsoptionen ==


<u>'''Programmablauf'''</u> (siehe Abbildung 4)
=== Prinzipielle Bewertung ===
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Zunächst wurden für die Rückführung folgende grundsätzlichen Rückführungsmöglichkeiten in Erwägung gezogen:
Zu Beginn der Separierungsfunktion müssen zunächst Steuerbefehle zur Betreibung der Anlage erteilt werden. Dazu gehört die Einrichtung einer seriellen Schnittstelle mit dem steuernden Arduino Mega. Außerdem sind Einstellungen an der Webcam vorzunehmen, um Fehler durch ungenaue Kameraparameter zu verhindern. Diese können beispielsweise durch eine Fehlkalibrierung entstehen. Neben der Definition von weiteren Parametern, unter anderem zur Festlegung des kritischen Bereichs der Fotobox, wird die Anlage automatisch gestartet, d.h. die Laufbänder starten und das Licht in der Fotobox eingeschalten.<br />
Nachdem die Anlage gestartet wurde, wird die eigentliche Funktion der Legoteil-Gruppenerkennung gestartet. Es wird ein Bild vom Innenraum der Bildverarbeitung aufgenommen (siehe Abbildung 5 links) und anhand der zuvor eingestellten Parameter so zugeschnitten, dass Bildränder und weitere uninteressante Bereiche wie der unmittelbare Ein- und Ausgangsbereich sowie die Ränder des Förderbandes entfernt werden. Anschließend wird das Bild so gefiltert, dass nur noch die Legofarben Inhalt des Bildes sind. Das Ergebnis wird dabei in ein Binärbild umgewandelt, die Erkennung der Farben wird durch mehrere Unterfunktionen realisiert. Die entstandenen Bilder werden von kleinen Pixelelementen entfernt, und Lücken im Inneren der Objekte geschlossen. Anschließend werden die Bilder zu einem zusammengeführt. Durch Labeln der Pixelgruppen kann nun die Anzahl der Objekte im Raum bestimmt werden (siehe Abbildung 5 unten links). Anschließend wird ein zweiter Zuschnitt des Bildes vorgenommen, der einen kritischen Bereich betrachtet. Dieser Bereich liegt an einer Stelle, an der die Luftdruckdüsen präzise auf die Legoteile ausgerichtet sind. Außerdem handelt es sich hierbei um einen dünnen Streifen, der die Breite des Förderbandes aber zwingend abdecken muss. Nach dem erneuten Zuschnitt des Bildes wird ausgewertet, wie viele verschiedene Label in diesem Bereich vertreten sind (siehe Abbildung 5 rechts). Befindet sich mehr als ein Objekt im kritischen Bereich, werden die Luftdruckdüsen angesteuert, da die Legoteile nicht separiert in der Legoteilerkennung ankommen. Befindet sich ein oder kein Legoteil in diesem Bereich, werden die Düsen geschlossen und die Teile werden in die Legoteilerkennung befördert. Des Weiteren ist eine Einzelansteuerung der Luftdüsen realisiert worden, um ein präzises Entfernen von Einzelteilen zu ermöglichen und somit den Separierungsvorgang zu beschleunigen. Das Ergebnis der Software wir in Abbildung 5 in der Überschrift oben links ausgegeben. Mehrere Testdurchläufe haben jedoch gezeigt, dass bei einer großen Anzahl an Legoteilen in der Bildverarbeitungsbox durch gegenseitige Behinderung die Box nicht mehr verlassen und gegen die hintere Wand des Eingangsbereiches der Box stoßen. Dadurch werden die Teile nicht ausreichend weit zurückgeworfen. Durch ein Integrieren einer Bunkerbandstopp-Funktion kann nun einzelne Lamellen mit Legoteilen auf das Förderband befördert werden. Das Bunkerband stoppt also, falls Legoteile in der Fotobox erkannt werden. Dadurch werden weniger Teile in die Bildverarbeitungsbox gefördert, welche sich dort behindern könnten. Somit wird eine durchgängige Aktivierung der Düsen verhindert. Diese Funktion muss während des gesamten Programmablaufs durchgeführt werden. Wird das Programm beendet, wird die Anlage gestoppt, d.h. das Licht und die Motoren werden ausgeschaltet. Das Software-Modul lautet: [https://svn.hshl.de/svn/MTR_SDE_Praktikum_2015/trunk/SRC/Bildverarbeitung/Durchlicht_Auflicht_Verfahren/Separierung/Separierung.m  Separierung.m]<br />
<br />
<br />
[[Datei:2016 2017 Legozaehlmaschine Ausgabe der Separierung.PNG|600px|zentriert|thumb|Abbildung 5: Bildverarbeitung der Separierungsfunktion]]
 
<br />
<br />
<u>'''Verbesserungsmöglichkeiten der Software'''</u>
<br />
Eine weitere Abhilfe gegen die Aufstauung von Legoteilen sollte die Vergrößerung des Eingangsbereiches schaffen, sodass zurück gepustete Legoteile die Bildverarbeitung wieder verlassen bzw. weiter nach hinten auf dem Förderband gepustet werden können.<br />
Ein weiterer Aspekt ist, dass über- oder direkt aneinanderliegende Legoteile mit dem aktuellen Algorithmus als ein Teil erkannt und durchgelassen werden. Dies kann dadurch verbessert werden, dass z. B. durch die Verwendung von Besen und Abstreifern das Übereinanderliegen der Legoteile verhindert wird. Außerdem kann beispielsweise ermittelt werden, ob erkannte Objekte aus unterschiedlichen Farben bestehen. Ist dies der Fall, handelt es sich nicht um ein Teil, sondern um mehrere. Dies würde die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass mehrere Legoteile in die Bildverarbeitung der Legoteilerkennung gelangen.<br />
Eine weitere Unterstützung der Separierung wäre möglich, in dem das Fließband angehalten wird, sobald ein Legoteil in der Bildverarbeitungsbox der Legoteilerkennung erkannt wird. Wurde dieses aus der Box entfernt, könnte das Band wieder gestartet werden.<br />
 
<ref name="Autor: Schmotz"> Autor Maik Schmotz</ref>
 
= Auswahl der Luftdüsen =
 
Werden mehrere Teile auf einem Haufen erkannt, so werden die Luftdüsen angesteuert, um die Teile auseinander zu pusten. Wichtig ist hierbei die richtige Auswahl der Düsen. Dazu wurde ein Test mit den vorhanden Luftdüsen durchgeführt.
Bei dem Test wurden ein kleines, ein mittleres und ein großes Teil getestet und ein Druck von 4bar verwendet. In der ersten Testphase wurden die Teile circa 5 cm vor die Düse gelegt. Nun wird jede Düse einzeln angesteuert und geguckt wie oft das Teil bei fünf Versuchen mindestens 20 cm weit geschossen wird. Dieser Bereich entspricht in etwa den Bereich der Bildverarbeitung. 


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|-
|-
!Platz
!
!Düse
! Förderband
!Bild
! Schneckenförderer
!Kleines Teil
! Druckluftförderung
!Mittleres Teil
! Teilerutsche
!Großes Teil
|-
|-
| 1
! Vorteile
| flach/breit
|
| [[File:Flachduese 842.jpg|75x75px]]
*Einfach
| 5/5
*Erprobt
| 5/5
|
| 3/5
*Kompakt
*Zuverlässig
|
*Günstig
*Kompakt
|
*Sehr Günstig
*Simpel
|-
|-
| 2
! Nachteile
| spitz/breit
|
| [[File:SMC KN R02 100.jpg|75x75px]]
*Steigung Begrenzt
| 5/5
*Teuer
| 1/5
|
| 0/5
*Teile können zerquetscht werden
*Teuer
|
*Begrenzte Steigung und Teilegröße
*Teile werden herum-geschleudert
|
*Teile können nur abwärts befördert werden
|-
|-
| 3
! Umsetzbarkeit
| spitz/schmal
| Theoretisch machbar, Steigung ggf. problematisch
| [[File:Rundduese 1873.jpg|75x75px]]
| Zerquetschte Teile nicht akzeptabel
| 4/5
| Nicht zuverlässig genug
| 4/5
| Durch Höhenunterschied nicht machbar
| 1/5
|-
| 4
| Multiloch
| [[File:Rundduese 1761.jpg|75x75px]]
| 4/5
| 3/5
| 0/5
|}
|}


Aus der Tabelle lässt sich schließen, dass die Düsen eins und drei am besten sind. Deshalb wird mit diesen beiden Düsen der nächste Test gemacht. Bei diesem wird wieder mit den drei Teilen und mit 4bar gearbeitet. Diesmal wird getestet, wie die Position der Teile vor der Düse Einfluss auf die Schussweite und -richtung haben. Dazu werden die Teile an die Wand, mittig vor die Düse, in die Mitte vom Band und vor die andere Düse gelegt.
=== Typen von Steigförderbändern ===


Zuerst die Ergebnisse der breiten und flachen Düse:
Da die einfacheren oder experimentellen Methoden bei der Rückführung kein gutes Ergebnis versprachen, fiel die Auswahl letztendlich auf das erprobte Förderband zur Rückführung. Jedoch gibt es auch hier verschiedene Arten die in Frage kämen:


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|-
|-
!Lage
!
!Kleines Teil
! Steigförderband
!Mittleres Teil
! Knickförderband
!Großes Teil
! Z-Förderband
|-
|-
| an der Wand
! Vorteile
| Teil springt
|
| gut
*Günstigste Alternative
| gut
*Mechanisch einfach
|
*Gute Teileaufname durch gerade Strecke
|
*Gute Teileaufnahme
*Viel Platz unter Teileabwurf
|-
|-
| vor Düse
! Nachteile
| gut
|
| gut
*Wenig Platz für Teileaufnahme
| gut
*Wenig Platz unter Teileabwurf
|
*Wenig Platz für Teileabwurf
*Durch gerade Aufnahme höhere Steigung
|
*Sehr hohe Steigung an Schräge durch gerade Aufnahme und Abwurf
|-
|-
| Mitte vom Band
!Umsetzbarkeit
| rollt auf die andere Seite
|Nicht möglich da Teileaufnahme an Separierung nicht möglich
| meistens gut
|Möglich, aber Teileabwurf ungünstig
| meistens gut
|Ideal, aber Platz- und Steigungstechnisch schwierig
|-
| vor anderen Düse
| gut
| gut
| gut
|}
|}


Die spitze und schmale Düse:
 
== Anfragen bei Herstellern ==
 
[[Datei:Abmessungen_Rueckfuehrungsband.png | 500px | thumb | Abb. 31: Abmessungen möglicher Rückführungsbänder ]]
Mit den bisherigen Ergebnissen kamen letzendlich nur Knick- oder Z-Förderbänder in Frage. Jedoch scheint die Auswahl in diesem Bereich gerade beim Wunsch nach kompakter Bauweise und hoher Steigung sehr begrenzt zu sein.
Da einige Hersteller ihre Produkte jedoch auf Maß anfertigen und auf ihren Webseiten entsprechend nicht alle möglichen Produkte präsentieren, wurden dennoch mit den in Abb. 31 gezeigten Abmessungen einige konkrete Anfragen gestellt. Aufgrund des Zeitmangels konnten die Anfragen jedoch nicht mit dem nötigen Nachdruck verfolgt werden, weshalb die Umsetzung der Rückführung zu Ende des Semesters noch aussteht und für die nächste Gruppe einen Hauptangriffspunkt darstellen sollte.
 
=== Status der Anfragen ===
Der Status der Anfragen bei den verschiedenen Herstellern zum Ende des Semesters ist im Folgenden Aufgelistet:


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|-
|-
!Lage
! Hersteller:
!Kleines Teil
! Dorner/Geppert
!Mittleres Teil
! Transtec
!Großes Teil
! IVN
|-
! elcom
| an der Wand
| gut
| gut
| gut
|-
|-
| vor Düse
! Status:
| Teil fliegt manchmal durch anderen Bereich
| Mit benötigter Steigung nicht möglich
| gut
| Keine konkrete Produktauskunft
| gut
| Anfrage von Würth bezüglich kleinster Teilegröße
| Postleitzahl für Vertriebspartnerzuweisung angefragt
|-
|-
| Mitte vom Band
!Umsetzbarkeit:
| Teil fliegt über den andern Bereich
| Nein
| meistens gut
| Keine Auskunft
| schiebt das Teil in den andern Bereich
| Keine Auskunft
| Keine Auskunft
|-
|-
| vor anderen Düse
!Preis:
| schiebt das Teil an den Rand des Bandes
| Keine Auskunft
| gut
| Keine Auskunft
| gut
| Keine Auskunft
| Keine Auskunft
|}
|}


Die Ergebnisse der beiden Düsen sind sehr ähnlich. Jedoch ist die breite und flache Düse besser, denn diese schießt die kleinen Teile kontrollierter zurück. Dies sieht man in den Tabellen bei den kleinen Teilen vor der Düse sowie vor der anderen Düse. Die spitze und schmale Düse schießt das Teil hierbei manchmal durch den andern Bereich. Dies würde dazu führen, dass das Teil in dem anderen Bereich erkannt werden könnte und so die andere Luftdüse angesteuert werden könnte. Damit wäre die Einzelansteuerung der Düsen übergangen. Wird das kleine Teil an den Rand des Bandes gepustet, könnte es zu einem Problem bei der Erkennung des Teils kommen, da das Bild beim Kalibrieren am Rand abgeschnitten wird und so das Teil nicht mehr erkennen könnte.


Aus diesem Gründen werden zwei breite und flache Düsen eingebaut.
<ref name="Autor: Wolf"> Autor Jerome Wolf</ref>
<ref name="Autor: Busemann"> Autor Nils Busemann</ref>


= Abstreifer =
= Fazit =
Um die Legoteile bereits im Bunker separieren zu können, kann ein Abstreifer montiert werden. Dabei werden Borsten über dem Bunkerband montiert, welcher größere Anhäufungen von Teilen verhinder. Für die Auswahl der richtigen Borsten wurde ein Test mit verschieden starken Borsten in verschiedener Ausrichtung gemacht. Zur Auswahl standen harte, mittelharte und weiche Borsten in verschiedener Länge. Zum einen wurden diese mit einer 45° Verdrehung und einmal orthogonal zur Laufbandlaufrichtung angeordnet. Montiert wurden die verschiedenen Abstreifer vor dem Bunker über dem Laufband. Um die Effizienz der Borsten zu testen wurden Teile unterschiedlicher Größe verwendet, darunter 5 große, 10 mittelgroße und 15 kleine Teile. Dabei wurden diese auf eine Bunkerbandlamelle gelegt und durch den Abstreifer gefahren. Die Zahlen der Auswertungsspalten zeigt die abgestreiften Teile pro Lamelle.
Folgende Punkte konnten zur Verbesserung der Separierung im WS18/19 realisiert werden:


[[Datei:Abstreifer.jpg|230px|thumb|right|Abbildung 5: Aufbau Abstreifer]]
* Die Vorvereinzelung konnte durch Modifikation des Steigförderbandes erheblich verbessert werden.
[[Datei:Nach_abstreifen.jpg|mini|x200px|Abbildung 7: Legoteile nach dem Abstreifen]]
* Durch Integration der Vibrationsförderrinne werden die Teile weitgehend nacheinander und zentral auf das nachfolgende Förderband gebracht.
<div class="tright" style="clear:none">[[Datei:Vor_abstreifen.jpg|mini|ohne|x200px|Abbildung 6: Legoteile vor dem Abstreifen]]</div>
* Durch gezieltes Ausschleusen unzureichend vereinzelter Teile in der neuen Separierungsbox wurde die Dauer des Separierungsprozesses erheblich verringert.
Aufbau:
* Die dadurch entstandene neue Separierung in 95% aller Fälle erfolgreich.
Die Abstreifer wurden am Bunker ca. 5cm über dem Bunkerförderband mit Schraubzwingen befestigt, um einen optimalen Halt zu garantieren und ein genaues Ergebniss zu erzielen. Dabei wurden die verschiedenen Borstenarten immer gleich befestigt und angeordnet. Um die entsprechende Höhe und den sicheren Halt zu ermöglichen wurden kleine Kanthölzer unter die Borsten gestellt und durch die Schraubzwingen gegen das Bunkerband gedrückt. Mit Verwendung von verschiedenen Besen mit unterschiedlicher Borstenlänge wurden die Kanthölzer bei den kurzen Borsten flach hingelegt und ein optimales, unverfälschtes Ergebniss zu bekommen.


<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>


Die Tabelle zeigt die Ergebnisse der verschiedenen Tests. Geschaut wurde, wie viele Teile auf der Lamelle lagen und wie viele davon abgestriffen bzw. von der Lamelle geschoben wurden. Daraus können dann die besten Borsten mit der richtigen Länge ausgewählt werden. Ziel ist es, einen Abstreifer zu finden, der so viele Teile wie möglich vereinzelt, damit die Vereinzelung mit den Luftdüsen fehlerfreier wird.
=Ausblick=


Abbildung 6 und 7 zeigen jeweils eine Lamelle vor bzw. nach dem Abstreifen. Dort ist zu erkennen, dass die Teile auseinander geschoben wurde und so eine Haufenbildung verhindert wurde.
Folgende Aufgaben können von nachfolgenden Gruppen im Bereich der Separierung bearbeitet werden:


* Realisierung einer automatischen Rückführung der nicht erkannten oder durch die Separierungsbox ausgeschleusten Teile.


{| class="wikitable"
|-
!Nummer
!Borstenart
!Bild
!kleine Teile 45°
!Mittlere Teile 45°
!Große Teile 45°
!kleine Teile 90°
!Mittlere Teile 90°
!Große Teile 90°
|-
| 1
| weich/lang
| [[File:Borsten_weich.jpg|75x75px]]
| 1/5
| 3/10
| 7/15
| 2/5
| 6/10
| 8/15
|-
| 2
| mittelhart/lang
| [[File:Borsten_mittelhart.jpg|75x75px]]
| 1/5
| 6/10
| 9/15
| 2/5
| 6/10
| 10/15
|-
| 3
| hart/lang
| [[File:Borsten_hart.jpg|75x75px]]
| 2/5
| 5/10
| 6/15
| 2/5
| 6/10
| 8/15
|-
| 4
| mittelhart/mittellang
| [[File:Borsten_mittelhart.jpg|75x75px]]
| 1/5
| 3/10
| 7/15
| 1/5
| 4/10
| 8/15
|-
| 5
| weich/kurz
| [[File:Borsten_weich.jpg|75x75px]]
| 0/5
| 3/10
| 4/15
| 1/5
| 3/10
| 5/15
|}
Mit Auswertung der Tabelle ist erkennbar, dass die mittelharten Borsten am besten die Legoteile abgestreift haben und somit für ein Abstreifen am Bunkerband am ehesten infrage kommen würden. Des Weiteren ist erkennbar, dass die Anbringung der Borsten senkrecht zur Laufrichtung effizienter ist als die 45° Anordnung.
<ref name="Autor: Schmotz"> Autor Maik Schmotz</ref>
= Fortschritt =
Nach aktuellesten Stand kann die Separierung das Bunkerband anhalten, sobald Legoteile in der Teileerkennung angekommen sind. Des Weiteren wurde eine Ausrichtung und Einzelansteuerung der Luftdüsen realisiert, um eine effektivere Separierung zu erhalten.
Für die Vorsortierung der Legoteile wurde eine [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legosortiermaschine_Separierung#Umbau_Bunkerband Bunkerbandverkleinerung] mit einem Abstreifer, der durch eine [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legosortiermaschine_Separierung#Abstreifer Abstreifstudie] ausgewählt wurde, realisiert. Des Weiteren wurde eine Abschirmung kostruiert, um ein Herunterfallen von Legoteilen zu verhindern.
Um die Vereinzelung in der Separierungsbox zu verbessern wurde eine neue, größere [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legosortiermaschine_Separierung#Umbau_Separierungsbox Box] entwickelt und gefertigt. Dazu wurden die Luftdüsen in das innere der Box verlagert, um ein Verstellen der Ausrichtung zu verhindern. Des Weiteren wurde eine Serviceklappe zum Zugriff auf den Innenraum hinzugefügt.
In der Vereinzelungssoftware wurde ein Farbfilter implementiert, um nah beieinander liegende Teile besser zu erkennen und eine zuverlässigere Vereinzelung zu garantieren.
<ref name="Autor: Schmotz"> Autor Maik Schmotz</ref>
= Weitere Aufgaben =
Für die entgültige Fertigstellung der Vereinzelung gibt es eingige Aufgaben, die noch erledigt werden müssen.
<br />
<br />
<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>


== Optimierung des Separieralgorithmus ==
= Autoren =
Für die bessere Erkennung der Legoteile muss die Vereinzelungssoftware weiter überarbeitet werden. Dazu müssen die kritischen Bereiche detailerter ausgelegt werden, um ein nichterkennen von Teilen in den Randbereichen des Förderbandes zu verhindern. Des Weiteren muss der Farbfilter weiter verfeinert werden, damit zusammenliegende Teile sicher unterschieden und vereinzelt werden können.
<references />


<ref name="Autor: Schmotz"> Autor Maik Schmotz</ref>
== Verbesserung der Kamerakalibrierung ==
Eine wichtige Aufgabe die erledigt werden muss ist die korrekte Kalibrierung der Vereinzelungskamera. Dazu muss die Software dahingehen überarbeitet werden, dass eine Überbelichtung bzw. ein falscher Weißabgleich verhindert wird.
<br />


<ref name="Autor: Schmotz"> Autor Maik Schmotz</ref>


= Autoren =
''Dies ist ein Unterartikel von der [http://193.175.248.52/wiki/index.php/Legoteil_Z%C3%A4hlmaschine  Legoteil_Zählmaschine], welcher den genauen Aufbau der Separierung beschreibt.''
<references />

Aktuelle Version vom 14. Februar 2019, 12:38 Uhr

Teammitglieder: Madlen Bartnick, Jerome Wolf,

Abb. 1: Vorderseite der Legoteil Zählmaschine

Dies ist ein Unterartikel von der Legoteil_Zählmaschine, welcher den genauen Aufbau der Separierung beschreibt.

Abb. 2: Rückseite der Legoteil Zählmaschine


Die Separierung ist die erste Teilaufgabe der Legosortiermaschine. Sie sorgt dafür, dass die Legoteile einzeln und zentriert in die Bildverarbeitungsbox fallen, da dort nur einzelne Teile erkannt werden können.

Der aktuelle Aufbau der Separierung besteht aus einem Steigförderband mit Bunker (Abb. 1 Pos. 1). Dort werden die zu sortierenden Legoteile dem System zugeführt. Das Steigförderband transportiert eine Teilmenge der zugeführten Legoteile in eine darunterlegende Vibrationsförderrinne (Abb. 2 Pos. 2), in der diese dann zentriert und weiter vereinzelt werden. Durch die Vibration gelangen die Teile auf ein weiteres Förderband, welches diese durch eine Separierungsbox (Position 3) transportiert. Die in der Separierungsbox integrierte Kamera liefert Momentaufnahmen der auf dem Transportband beförderten Teile. Mittels Bildverarbeitung wird die Anzahl der auf dem Band liegenden Teile in einem festgelegten Bereich ermittelt. Falls sich mehrere Teile in diesem Bereich befinden, werden mit Hilfe von Druckluftdüsen gezielt einzelne Teile in einen Auffangbehälter befördert. Nach der Separierungsbox befinden sich die Teile einzeln und zentriert auf dem Förderband und fallen von dort aus zur Erkennung in die Bildverarbeitungsbox (Abb. 1 Pos. 4).


Durch diesen Aufbau wurde das im Sommersemester 18 entwickelte Konzept zur Verbesserung der Separierung umgesetzt.
Ansatzpunkte des Konzepts:

  • Modifikation des Steigförderbands zur besseren Vereinzelung der Teile
  • Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile
  • Umbau der Separierungsbox zur Aussortierung nicht vereinzelter Teile


Die Umsetzung des Konzepts im Wintersemester 18/19 soll Inhalt dieses Artikels sein.
[1]


Modifikation des Steigförderbands zur besseren Vereinzelung der Teile

Da das Steigförderband im Ausgangszustand viel zu viele Teile auf einmal befördert hat (vgl. Abb. 5), wurde dieses modifiziert. Dazu wurden im vorherigen Semester ein neuer Fördergurt und Stollenmaterial bestellt, welche in diesem Semester dann durch Klebeverbindungen zu einem individuellen Stollengurt zusammengefügt wurden. Dabei wurden die Stollen zunächst provisorisch befestigt und verschiedene Anordnungen getestet. Nach und nach wurden die Stollen entfernt und verkleinert, bis sich das optimale Layout für die Vereinzelung ergeben hat (vgl. Abb. 6). In diesem Layout sind nun über den gesamten Gurtumfang verteilt sechs Stollen angebracht, die gemeinsam die gesamte Breite des Gurtes einmal abdecken. Damit die Teile neben den kleinen Stollen nicht aus dem Bunker fallen, musste der Abstreifer angepasst werden. Dazu wurde dieser in schmale Streifen geschnitten, sodass er sich automatisch an die Größe der Stollen anpassen kann. Um die Gesamtstabilität zu erhalten, wurde ein Blech angefertigt und zusammen mit dem Abstreifer oberhalb der Stollen eingebaut (vgl. Abb. 7). Das Ergebnis der Modifikation ist nun eine wesentlich geringere Menge an Teilen, die gleichzeitig durch das Steigförderband gefördert werden (vgl. Abb. 8).

[1]

Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile

Um die Teile, die von dem Steigförderband aus dem Bunker befördert werden weiter zu vereinzeln und zusätzlich zu zentrieren, wurde eine Vibrationsförderrinne in den Prozess integriert. Zuvor sind die Teile vom Steigförderband aus dem Bunker direkt auf das Förderband gefallen, welches durch die Separierungsbox zur Bildverarbeitungsbox führt. Dabei wurden die Teile nicht gleichmäßig sondern haufenweise auf dem Förderband verteilt. Diese Haufen führen im weiteren Prozess zu Problemen, da die Bildverarbeitung nur einzelne Teile erkennen kann. Durch die Integration der Vibrationsförderrinne wurde die Haufenbildung auf dem Förderband erheblich gesenkt, da diese die Teile weitgehend hintereinander und zentriert auf das Förderband legt.

Die zur Integration durchgeführten Arbeitsschritte werden nachfolgend genauer erläutert.

Montage des Vibrationsantriebs in der Anlage

Um die Vibrationsförderrinne in den Prozess integrieren zu können, musste im ersten Schritt das Förderband, welches durch die Separierungsbox führt, durch ein kürzeres Förderband ersetzt werden. Danach wurde eine Grundplatte aus Aluminiumprofil und Holz erstellt (vgl. Abb. 9). Auf diese Grundplatte wurde im nächsten Schritt der Vibrationsantrieb montiert (vgl. Abb. 10). Zum Schluss wurde die Grundplatte mit Vibrationsantrieb durch zwei höhenverstellbare Ständer unterhalb des Bunkerbandes montiert (vgl. Abb. 11).

Elektrischer Anschluss und Ansteuerung des Vibrationsantriebs

Nachdem der Vibrationsantrieb mechanisch integriert wurde, musste dieser elektrisch eingebunden werden. Dazu wurde er zunächst wie in vorherigen Semester geplant angeschlossen. Der erste Test zeigte jedoch, dass die Vibrationsleistung sowie die dadurch verursacht Lautstärke viel zu groß war. Daraufhin wurde durch einen Versuch die optimale Spannung zur Ansteuerung des Vibrationsantriebs ermittelt und ein Widerstand vorgeschaltet (vgl. Abb. 12). Dadurch wurden Leistung und Geräuschentwicklung optimiert und die Vibrationsförderrinne konnte auch programmtechnisch ins System integriert werden. Dazu wird diese gemeinsam mit dem Förderband, welches durch die Separierungsbox führt, gestartet und gestoppt (vgl. Abb. 13).

Konstruktion der Förderrinne

Nach der Integration des Vibrationsantriebs in den Prozess folgte die Konstruktion der Förderrinne, in der die Teile später von dem Abwurf des Bunkerbands bis zum nachfolgenden Förderband transportiert werden. Dazu wurde im vorherigen Semester eine Rinne mit halbrundem Profil als beste Fördermöglichkeit ermittelt. Damit diese Förderrinne auf dem Vibrationsantrieb montiert werden kann, ohne dass die Schraubverbindungen im Inneren der Förderrinne liegen, wurde eine Montageplatte als Verbindungsglied konstruiert (vgl. Abb. 14). Diese Montageplatte soll auf den Vibrationsantrieb mittels Zylinderkopfschrauben befestigt werden. Die Förderrinne soll über eine trapezförmige Führungsschiene eingeschoben und mit einem Endstück mit vier Schrauben in der Führung fixiert werden. Die Förderrinne wurde so lang konstruiert, dass sie sich mit dem Förderband knapp überschneidet. Dadurch ist eine einwandfreie Übergabe gewährleistet. Das halbrunde Profil wurde so ausgelegt, dass auch das breiteste Legoteil problemlos gefördert werden kann. Die Unterseite der Förderrinne wurde mit dem Gegenstück der trapezförmigen Führungsschiene versehen (vgl. Abb. 15). So können die Einzelteile zusammen mit dem Vibrationsantrieb zum Gesamtsystem Vibrationsförderrinne zusammengesetzt werden (vgl. Abb. 16).

Die erstellten CAD-Dateien sind in SVN hinterlegt.

Druck und Einbau der Förderrinne

Nach Abschluss der Konstruktion wurden die Teile mit Hilfe eines 3D-Druckers hergestellt (vgl. Abb. 17). Im Anschluss daran wurden diese Teile nachbearbeitet und auf dem Vibrationsantrieb montiert (vgl. Abb. 18). Nach der Optimierung des Zusammenspiels zwischen den Förderbändern und der Vibrationsförderrinne wurde der Übergang von dem Steigförderband zur Vibrationsförderrinne durch Zusammensetzen mehrerer durch 3D-Druck hergestellter Teile und einer Plexiglasscheibe so gestaltet, dass alle Teile sicher in die Förderrinne fallen (vgl. Abb.19).

[1]

Überarbeitung der Separierungsbox

Da bei der ehemaligen Box zur finalen Vereinzelung die Teile auf dem Band zurückgeschoben wurden, würde dieses Vorgehen das komplette Konzept der Vereinzelung und Zentrierung durch das modifizierte Band und die Vibrationsförderrinne stören, da sich auf diese Weise erneut die unerwünschten Teilehaufen bilden würden. Durch die nach aktuellem Stand voraussichtlich sehr gut Vereinzelung vor der Bildverarbeitungsbox, wurde diese so umgebaut, dass Teile, welche zu nahe beisammen liegen, aus dem System befördert werden. Diese können im späteren Verlauf der Teilerückführung zugeführt werden und werden so erneut verarbeitet. Ein Stillstand durch die Bildung von Teilehaufen wie beim alten Konzept wird so vermieden.

Umbauarbeiten

Um das neue Konzept umzusetzen mussten zunächst einige Umbauarbeiten vorgenommen werden.

Umbau des Förderbandes

Um Platz für die Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile zu schaffen, musste vor dem Umbau der Separierungsbox jedoch zunächst das darunter liegende Förderband verkürzt werden. Hierzu wurde das von vohrerigen Iterationen der Maschine übrig gebliebene Band verwendet, da dieses bereits die idealen Abmaße besaß. Somit wurde das alte Band demontierung und ohne großen Aufwand durch das alternative Band ersetzt. Zudem wurden Bandbegrenzung und Halterung für die Box modifiziert, um einen seitlichen Auswurf der Teile zu erlauben. Der Gesamte Bandaufbau vor der Montage der Separierungsbox ist in Abb. 20 zu sehen.

Konstruktion und Aufbau der neuen Bildverarbeitungsbox

Die neue Separierungsbox wurde zunächst in CAD Konstruiert, wie in Abb. 21 und Abb. 22 zu sehen. Das Design lehnt sich dabei an die alte Separierungsbox an, wobei entsprechende Änderungen wie seitliche Schlitze für die Düsen, sowie eine große Lücke für den Auswurf eingearbeitet wurden.

Anschließend wurde die Box aus Holz gefertigt. Dazu wurden zunächst die einzelnen Holzplatten zusammengeschraubt, sowie die entsprechenden Ausschnitte und Löcher hinzugefügt. Nach der Montage von LEDs (Abb. 24) und Düsen (Abb. 23) wurde die Box auf dem Förderband Montiert. Diese erste Version der neuen Box ist in Abb. 25 zu sehen.

Im weiteren Verlauf wurden noch einige kleine Änderungen vorgenommen. So waren die Düsen in den alten Halterungen nicht frei Drehbar, was für eine sehr eingeschränkte Flexibilität bei Montage und Positionierung sorgte. Entsprechend wurden auch neue Düsenhalterungen in CAD konstruiert und 3D-gedruckt. Dadurch können die Düsen nun frei gedreht werden und sind in der Positionierung flexibler. Insbesondere konnten die Düsen somit näher zusammengebracht werden, wodurch der Separierungsalgorithmus die Teile besser aus dem System befördern kann.

Separierungsalgorithmus

Abb. 28: Ablaufplan des Separierungsalgorithmus

Nach den Umbauarbeiten an der Box wurde der entsprechende Steuerungsalgorithmus implementiert.

Farbfilter

Die Erkennung von einzelnen Teilen in der Separierungsbox ist mithilfe einer Farbmaske realisiert. Dabei wird die Farbe des Förderbandes, welches sich unter den Teilen befindet, aus dem Bild herausgerechnet. Übrig bleiben entsprechend die einzelnen Teile auf dem Band. Zwar können auf diese Weise nicht alle Teile zu 100% einzeln erkannt werden, jedoch stellen die auf diese Weise nicht identifizierbaren Teileanhäufungen eine eher seltene Ausnahme dar. Die Farbmaske kann dabei mit dem sogenannten Color Thresholder in MATLAB erstellt werden. Der entsprechende Prozess ist bereits in der Maskenbildung der Bildverarbeitung erklärt und kann dort entsprechend nachvollzogen werden. Das Ergebnis nach diversen Iterationen mit verschiedenen Masken und Kameraeinstellungen ist in Abb. 29 zu sehen.

Programmablauf

Der Algorithmus der Separierung folgt anschließend im Grunde einem einfachen Ablauf:

  1. Die benötigten Parameter für serielle Kommunikation, Bildbearbeitung und Separierung werden festgelegt.
  2. Das Bild wird aufgenommen und der Farbfilter wird angewendet.
  3. Die resultierende Binärmaske wird zugeschnitten um unerwünschte Bildbereiche zu entferne, kleine Objekte (Artefakte) werden gelöscht und die Schwerpunkte aller übrigen Objekte werden berechnet.
  4. Sind die Schwerpunkte der Objekte in X-Richtung zu nahe beieinander und befindet sich das hintere Teil vor einer Düse, so wird dieses aus dem System befördert.
  5. Zur Visualisierung werden das Originalbild und die Binärmaske mit Schwerpunkten, sowie die Düsen mit aktuellem Ventilzustand (blau = geschlossen, rot = geöffnet) in der GUI angezeigt.

Der genaue Ablauf ist zudem nochmals graphisch in Abb. 28 dargestellt. In Abb. 30 ist hingegen eine beispielhafte Visualisierung der Ansteuerung zu sehen. Nach der Anwendung der Farbmaske und dem Zuschneiden des Bildes sind die einzelnen Teile in Weiß zu erkennen. Die Schwerpunkte der Teile werden durch einen kleinen roten Kreis dargestellt. Da sich im Konkreten Beispiel das Teil auf der linken Seite zu nahe am vorherigen Teil befindet und dieses sich zudem vor einer der beiden Düsen befindet, wird die Düse aktiviert und würde das Teil somit aus der Box befördern.

[2]

Teilerückführung

Die Teilerückführung soll dazu dienen, dem Bunker nicht erkannte sowie ausgeworfene Teile erneut zuzuführen. Dabei wurden verschiedene Optionen in Erwägung gezogen, welche im Folgenden genauer erläutert werden sollen.

Bewertung der Rückführungsoptionen

Prinzipielle Bewertung

Zunächst wurden für die Rückführung folgende grundsätzlichen Rückführungsmöglichkeiten in Erwägung gezogen:

Förderband Schneckenförderer Druckluftförderung Teilerutsche
Vorteile
  • Einfach
  • Erprobt
  • Kompakt
  • Zuverlässig
  • Günstig
  • Kompakt
  • Sehr Günstig
  • Simpel
Nachteile
  • Steigung Begrenzt
  • Teuer
  • Teile können zerquetscht werden
  • Teuer
  • Begrenzte Steigung und Teilegröße
  • Teile werden herum-geschleudert
  • Teile können nur abwärts befördert werden
Umsetzbarkeit Theoretisch machbar, Steigung ggf. problematisch Zerquetschte Teile nicht akzeptabel Nicht zuverlässig genug Durch Höhenunterschied nicht machbar

Typen von Steigförderbändern

Da die einfacheren oder experimentellen Methoden bei der Rückführung kein gutes Ergebnis versprachen, fiel die Auswahl letztendlich auf das erprobte Förderband zur Rückführung. Jedoch gibt es auch hier verschiedene Arten die in Frage kämen:

Steigförderband Knickförderband Z-Förderband
Vorteile
  • Günstigste Alternative
  • Mechanisch einfach
  • Gute Teileaufname durch gerade Strecke
  • Gute Teileaufnahme
  • Viel Platz unter Teileabwurf
Nachteile
  • Wenig Platz für Teileaufnahme
  • Wenig Platz unter Teileabwurf
  • Wenig Platz für Teileabwurf
  • Durch gerade Aufnahme höhere Steigung
  • Sehr hohe Steigung an Schräge durch gerade Aufnahme und Abwurf
Umsetzbarkeit Nicht möglich da Teileaufnahme an Separierung nicht möglich Möglich, aber Teileabwurf ungünstig Ideal, aber Platz- und Steigungstechnisch schwierig


Anfragen bei Herstellern

Abb. 31: Abmessungen möglicher Rückführungsbänder

Mit den bisherigen Ergebnissen kamen letzendlich nur Knick- oder Z-Förderbänder in Frage. Jedoch scheint die Auswahl in diesem Bereich gerade beim Wunsch nach kompakter Bauweise und hoher Steigung sehr begrenzt zu sein. Da einige Hersteller ihre Produkte jedoch auf Maß anfertigen und auf ihren Webseiten entsprechend nicht alle möglichen Produkte präsentieren, wurden dennoch mit den in Abb. 31 gezeigten Abmessungen einige konkrete Anfragen gestellt. Aufgrund des Zeitmangels konnten die Anfragen jedoch nicht mit dem nötigen Nachdruck verfolgt werden, weshalb die Umsetzung der Rückführung zu Ende des Semesters noch aussteht und für die nächste Gruppe einen Hauptangriffspunkt darstellen sollte.


Status der Anfragen

Der Status der Anfragen bei den verschiedenen Herstellern zum Ende des Semesters ist im Folgenden Aufgelistet:

Hersteller: Dorner/Geppert Transtec IVN elcom
Status: Mit benötigter Steigung nicht möglich Keine konkrete Produktauskunft Anfrage von Würth bezüglich kleinster Teilegröße Postleitzahl für Vertriebspartnerzuweisung angefragt
Umsetzbarkeit: Nein Keine Auskunft Keine Auskunft Keine Auskunft
Preis: Keine Auskunft Keine Auskunft Keine Auskunft Keine Auskunft


[2]

Fazit

Folgende Punkte konnten zur Verbesserung der Separierung im WS18/19 realisiert werden:

  • Die Vorvereinzelung konnte durch Modifikation des Steigförderbandes erheblich verbessert werden.
  • Durch Integration der Vibrationsförderrinne werden die Teile weitgehend nacheinander und zentral auf das nachfolgende Förderband gebracht.
  • Durch gezieltes Ausschleusen unzureichend vereinzelter Teile in der neuen Separierungsbox wurde die Dauer des Separierungsprozesses erheblich verringert.
  • Die dadurch entstandene neue Separierung in 95% aller Fälle erfolgreich.

[1]

Ausblick

Folgende Aufgaben können von nachfolgenden Gruppen im Bereich der Separierung bearbeitet werden:

  • Realisierung einer automatischen Rückführung der nicht erkannten oder durch die Separierungsbox ausgeschleusten Teile.


[1]

Autoren

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Autor Madlen Bartnick
  2. 2,0 2,1 Autor Jerome Wolf


Dies ist ein Unterartikel von der Legoteil_Zählmaschine, welcher den genauen Aufbau der Separierung beschreibt.